Die englische Ü des Gesetzesentwurfs findet man hierDie deutschen Behörden sind aufgrund ihrer Einwände gegen Actionspiele bei vielen Spielern nicht wirklich beliebt. In Griechenland dürfte sich die Politik auch keine Freunde unter den Zockern gemacht haben, als sie kürzlich ein Verbot von öffentlichen Spielstätten ausgesprochen hatte.
Über diese Nachricht wird von einer griechischen Zeitung auf ihrer Internetpräsenz berichtet. Offensichtlich gibt es in Griechenland massive Probleme mit Spielhallen und illegalen Computerspielen, was zu einem Verbot geführt hat.
An keinem öffentlich zugänglichen Platz darf seit der Verabschiedung des Gesetzes ein Spielcomputer stehen. Auch Internetcafes sind davon indirekt betroffen. Zwar dürfen diese Weiterhin geöffnet bleiben, werden jedoch Spiele angeboten sind Strafen zwischen 5.000 und 75.000 Euro zu erwarten.
Ein sehr drastischer Schritt, der bei uns momentan glücklicherweise noch undenkbar ist. Lediglich die Bestrafung einiger Internetcafes - kurz nach der Erfurt-Tragödie - weil sie das Actionspiel Counter-Strike angeboten hatten gleicht der Härte dieses Gesetzes einigermaßen.
Update: Wie es scheint ist die Lage für Spieler in Griechenland noch dramatischer als angenommen. Eine englische Übersetzung des Gesetzestextes (Link im Anhang) verdeutlicht, dass auch die private Nutzung von Computerspielen verboten wird.
In Expertenkreisen wird gemunkelt ob dieses Gesetz somit nicht gegen geltendes EU-Recht verstößt. Wer ein derart dämliches Gesetz in einem demokratischen EU-Land nicht für möglich gehalten hat ist somit wohl eines besseren belehrt worden.
Die griechische Spielercommunity beginnt bereits mit einem Proteststurm. Ein Teil davon ist eine Online-Petition in die ihr euch ebenfalls eintragen könnt, falls ihr euch mit den Griechen solidarisch zeigen wollt.
Petition
Hm ich denke mal zumindest bei uns könnte es nicht soweit kommen, neben den unzähligen Spielern würde das auch der Softwareindustrie gewaltig gegen den Strich gehen...