Früher hab ich auch immer an den einen großen Gott geglaubt (ich war auch immerhin 7 Jahre lang Ministrantin). An die Kirche glaub ich schon lange nicht mehr (ich weiß auch nicht, ob ich jemals daran gelaubt hab, als Kind kann man das relativ schwer beurteilen, weil einem realtiv viel in die Wiege gelegt wird, zumindest war das bei mir so, das mir alles vorgegeben wurde, das sonntägliche Kirche gehen und so, erst mit 16, 17 konnte ich dann darüber wirklich nachdenken und mir meine eigene Meinung bilden).LittleBit hat geschrieben:Hier muss ich dia ja mal recht geben. Wie kann es einen Gott geben der all dieses furchtbare Elend und die Ungerechtigkeit die sich hier auf dem Planeten Erde (die er ja angeblich geschaffen hat) abspielt einfach so hinnehmen? Wie kann er so darüber hinweg schauen?
Also ich seh das so, dass Gott nur eine Flucht der Menschen aus der Realitet/Wirklichkeit ist der ihnen Halt geben soll in schwierigen Situationen, was ja nicht unbedingt falsch ist. Ich mein jeder braucht jemanden oder etwas an dem er sich klammern kann wenn es mal nicht so läuft. Und dabei ist ja auch nichts vergehrtes. Wenn man das ganze nicht ständig für irgendwas misbrauchen würde. Ich denke da nur an all die kriege die wegen glaubensfragen geführt worden sind, und die erpressung durch die Kirche und so weiter. Mir würd dazu noch so viel einfallen. Doch bevor das post all zu lang wird will ich nur noch kurz sagen:
Ich bewundere Menschen die in unserer heutigen Welt, wo fast alles in der Bibel wiederlegt wurde durch wissenschaftliche ergebnisse und etliche Forschungen trotzdem noch an etwas wie Gott glauben können.
Ich glaube noch immer an Gott, aber in einer anderen Art und Weise. Er/Sie/Es ist keine allmächtige Person oder so, sondern Kraft. Lebenskraft, die einem neuen Mut und Stärke und Durchhaltevermögen verleiht. Diese Meinung hab ich, seit ich mich regelmäßigen Reiki-Sitzungen unterziehe (ich hoffe, ihr wisst, was das ist, wenn nicht, erkläre ich es gern!!!). Diese sind immer so erfrischend und belebend für mich, besonders wenn es mir schlecht geht. Letzten Sommer hab ich damit angefangen (die Mutter von meiner besten Freundin macht das, für mich ist sie eh schon selber eine gute Freundin) und ist für mich zu einem unverzichtbaren Teil geworden.
Hm, da muss ich unwillkürlich an "Bruce Allmächtig" denken. Da wurde nämlich gesagt, dass man trotz der Allmächtigkeit nicht den Willen des Menschen beeinflussen kann. Und das hat mir ziemlich zu denken gegeben. Überhaupt hat der Film sehr zum Nachdenken angeregt, so lustig wie er auch war. Denn das war für mich irgendwie eine sehr gute Erklärung, warum es Elend, Ungerechtigkeit, Leid, ... auf der Welt gibt. Und ich denke es bei mir selber auch. Wenn ich leide, depressiv bin, ... dann jammere ich nur, wie ungerecht die Welt ist. Aber wenn ich dann genauer nachdenke, komm ich drauf, dass ich selber was unternehmen muss, damit es mir wieder besser geht. Sicherlich mit Unterstützung von Freunden, ... aber schlussendlich muss sicher jeder selbst helfen. Mag jetzt ein wenig hart klingen, aber ich hoffe, ich hab das so rübergebracht, wie ich es gemeint hab. Praktisch die Hilfe kann unterstützen und den Heilungsprozess beschleunigen, aber man muss selber den Willen haben, wieder auf die Beine zu kommen.Wie kann es einen Gott geben der all dieses furchtbare Elend und die Ungerechtigkeit die sich hier auf dem Planeten Erde (die er ja angeblich geschaffen hat) abspielt einfach so hinnehmen?