Poetisches & Kreatives

[Gast]

Steh nicht an meinem Grab und weine

Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.

Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht aus reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille, bin ich der flinke
Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.

Stehe nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot."

[Gast]

Hier eines meiner Lieblingsgedichte:


T r a u m l a n d

E. A. Poe



Wege, einsam und voll Grausen,
wo nur böse Engel hausen,
wo ein Eidolon DIE NACHT
hoch auf schwarzem Throne wacht,
führten jüngst in diesem Lande
mich von Thules düster´m Rande –
das da wild und weit erhaben leit
fern dem RAUM – fern der ZEIT.


Grundlose Täler und grenzenlose Flut,
und Klüfte und Höhlen voll finsterer Glut,
mit Formen, die sich in Schleier hüllen
von Tränen, die überall tropfen und quillen;
Berge, die da stürzen schwer
in gestadeloses Meer;
Meere, wogend ohne Ruh´
hoch den Feuerhimmeln zu;
Seen, die in tote Weiten
einsam ihre Wasser breiten, -
Wasser, die der Lilie Weiß
gleichwie Schnee bedeckt und Eis.


Bei den Seen, die in Weiten
einsam so die Wasser breiten,
traurig von der Lilie Weiß
wie von Schnee bedeckt und Eis, -
bei den Flüssen, deren Flimmer
murmelt so leis´, wie er murmelte immer, -
bei den Wäldern grau, dem Sumpf,
wo Molch und Kröte lagern stumpf, -
bei des trüben Moores Pfuhle,
wo hausen die Ghule, -
überall, wo Unheil lauert,
wo die Schwermut düster kauert,
geben dem Reisenden das Geleit
Erinn´rungen an die Vergangenheit -
bleiche Gestalten in Grabeslinnen
schweben seufzend vorbei und von hinnen –
Freunde, dereinst voller Schmerz überlassen
Dem Bett in der Erd´- und dem Himmel, dem blassen.


Für das Herz, dem Weh beschieden,
birgt dies Land wohl Trost und Frieden –
für den Geist, der in den Schatten
wandelt, hat es lichte Matten!
Doch wer nur hindurch will streifen,
lasse ja den Blick nicht schweifen;
die geheimnisvollen Auen
soll kein Menschenaug´ erschauen;
denn dies ist des Königs Wille:
dass kein Lid den Blick enthülle;
und so wird von der Seele dies Land
nur durch verdunkelte Gläser erkannt.


Wege, einsam und voll Grausen,
wo nur böse Engel hausen,
wo ein Eidolon DIE NACHT
hoch auf schwarzem Throne wacht,
führten heim in diesem Lande
jüngst mich von Thules äußerstem Rande.

[Gast]

Hier hab ich nochmal eines gefunden:


Rosen im Winter
Rosen im Winter Ich träumte heute Nacht einen sonderbaren Traum darin schneite es mit ganzer Pracht Schnee bedeckte so manchen Baum Die Sonne schien von oben herab und leuchtete auf dies weiße Grab Es blinkte und funkelte in allen Farben Als wenn Kristalle überall lagen Die Bäume waren bedeckt mit der weißen Schicht der Boden glänzte im kalten Licht Um mir herum war alles still und leer Und alleine ging ich im Wald umher Die Atmosphäre die mich hier umgab sie färbte sich auf meine Gedanken ab und so fröstelte ich nicht nur in diesem Wald auch tief in mir wurde es langsam kalt Doch dann blieb ich auf einmal stehen ich wollte es nicht glauben und konnte sie trotzdem sehen inmitten dieser Schneelandschaft erblühte eine Rose in ihrer ganzen Pracht Ich spürte den Zauber an diesen Ort als Blume der Botschaft stand sie dort erhalten von einer magischen Kraft die selbst im Winter Rosen schafft Ergriffen ging ich auf sie zu harsch knirschte der Schnee unter meinen Schuh und je näher ich ihrer Nähe kam um so mehr wurde mein Herz wieder warm Die Kälte wich und die Einsamkeit ihre Wärme machte sich in mir breit und mit diesem Gefühl erwachte ich und dachte sogleich an dich Die Botschaft der Rose ich verstand sie sofort meine Seele wanderte an diesem Ort doch als ich dich traf ,begann sie zu tauen Denn du warst die Rose in meinem Traum.

(für alle die genauso frieren und froren) MalteII
Frank

[Gast]

Hallo nochmal!

Leider hab ich mein absolutes Lieblingsgedicht nicht mehr gespeichert:

Der Rabe v. E. A. Poe

Wäre auch ein bisschen lang gewesen. Kennt es jemand?
Außerdem gefällt mir noch Traum in einem Traum sehr gut, ebenfalls v. E. A. Poe.

Und mein absolutes Lieblingsgedicht ist Nachtstadt XIX von James Thomson. Dürfte wohl den wenigsten bekannt sein. Es ist richtig schön schaurig und düster!
Ganz nach meinem Geschmack!

LG

Shazzer

[die*tschamie]

Nun ja, ein bißchen kitschig mutet es mich teilweise schon an (hüstel) . Ich finde immer, daß Sprüche, die mit Liebe zu tun haben in vielen Fällen für meinen Geschmack einfach zu geschwollen klingen. Es sind aber auch welche dabei, die mir sehr gefallen, z.b. "You´ll never walk alone. May the path be stony and the obstacles high, my heart keeps telling me, together we will make it."

Ich bevorzuge da irgendwie schlicht aber innig. Mag auch daran liegen, daß ich nichts von hochtrabenden Liebeserklärungen halte.

Deine Geschichte Mys finde ich einfach klasse. Meine Freundin schreibt auch in der Art. Hitergründig und ein wenig philosphisch. Sie hat mir zum Geburtstag eine geschenkt, ich werde sie hier mal posten.

Nun ja, wie ich merke hat euch meine Geschichte gefallen, aber ich bitte dich Trilo mich nächstes Mal vorher zu fragen

Nun ja wollt ich doch grad ein neues Thema öffnen und da seh ich doch glatt es ist schon eins offen und da will ich doch auch noch was posten...
Ein gedicht, aber ihr werdet es ja selbst merken

Also...

Träume in der Wirklichkeit


Du hast geweint,
doch keiner sahh es,
denn Deine Tränen wurden zu Nebel.
Du hast geschriehen,
doch der Wind trug deine Schreie ins Nirgendwo.
Nur deine Träume helfen dir,
Schwierigkeiten zu meistern.
Deine Träume lassen Dich wieder hoffen,
deshalb lass sie dir nicht nehmen,
aber vergiss nicht,
in der Wirklichkeit zu leben!!!

[die*tschamie]

wow, trilo, in ihr stecken ja verborgene kräft ... sag ihr übrigens mal bei gelegenheit einen schönen gruss - sie soll dich mal wieder etwas züchtigen

Hehe lieben Gruß zurück...Ich werde mich bemühen, das ist aber einer harter Brocken sag ich dir

[die*tschamie]

Und als letztes noch, will ich sagen das hier echt viele verborgene Talente versteckt sind...sehr viele schön geschriebene Gedichte bzw Kurzgeschichten...Ganz großes Kompliment

[TriloByte]

Nun ja, wie ich merke hat euch meine Geschichte gefallen, aber ich bitte dich Trilo mich nächstes Mal vorher zu fragen

Uhm... sorry, aber ich dachte das wär in deinem Interesse... wo du doch immer Feedback wolltest und mich sogar aufgefordert hast, sie meinen Unikumpels zu zeigen...

Aber klaro, werde nicht mehr ohne zu fragen, deine Werke an die Öffentlichkeit bringen

[die*tschamie]

Ja aba davor hast ma ja gefragt

[TriloByte]

Stimmt

Sorrychen

[die*tschamie]

Dir ist verziehn, wenn du mal endlich dein scheiß ICQ anschaltest oder hast kein Bock mit mir zu reden?
Naja ich ge erstma was essen...

[TriloByte]

Nicht in dem Ton!!

Mein ICQ läuft gerade nicht sehr stabil irgendwie... hab zuviele Anwendungen offen. Muß eh noch eine Aufgabe fertig machen, später mach ichs dann an

[die*tschamie]

Du hast also lieber unmengen an Anwendungen offen, als mal mit mir nen Wort zu wechseln ja? Naja dann... Viel Spaß

[Gast]

genau tschamie, sag ihm nur richtig die meinungs, lass dir nichts gefallen ... gibts ja nicht, dass der nciht mit dir reden will und dann noch so eine billige ausrede vorschiebt

[die*tschamie]

Danke hity, das ist lieb von dir, du bist in meinem Hause immer willkommen