Poetisches & Kreatives

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Poetisches & Kreatives

Beitrag von Id » Sa 11 Mai, 2002 1:07 pm

Man kann oftmals viel um die Dinge herumreden, doch wenige Worte sagen in einigen Momenten oftmals mehr als umfangreiche Sätze.


It´s been such a long time that we´ve been apart and my feelings for you are stronger than ever.

This is the moment I´ve been waiting for. Oh, my darling, please make my dreams come true.

Touching you skin as smooth as silk makes me shudder with desire, so hold me tight forever.

Word of love and happiness, softly whispered by your sweet mouth, make my heart jump with joy.

It feels like heaven when you hold me in your arms. Please promise that you´ll never let me go.

Being close to you makes me feel so good. You are all that matters to me, now and in eternity.

I´ve been dreaming for so long. Now that I´m lost in your love, I know that my deepest dream has come true.

Listen to the music, wrap your arms around me and dance with me to the sound of love and cheerfulness.

You´ll never walk alone. May the path be stony and the obstacles high, my heart keeps telling me, together we will make it.

We´ve never been closer before. Sleep well, lover of mine. I´ll be yours with body and soul all through the night.

I´ll take you everywhere I go. The world is ours, thanks to the miracle of love.

Love ist so strong, who dares to stop us now? Whatever comes in our way it ain´t gonna make us part.

It´s that magic look in your eyes that makes me realize what romance is all about.

I´ll be there for you whenever you need me. Just close your eyes and remember the tender moments we´ve shared.

The girl in my arms is the girl of my heart. Together we are turning the spinning wheel of love.

It´s a secret we share and we alone do really know what love and romance are all about.

Don´t tease me that way. It sure ain´t a game of hide and seek my love for you is just too deep.

Believe me, I can read your mind, your sweetest thoughts as clear as the fountain of romance.

Let me feel your tender touch, just once more before we part. I will suffer endlessly, but I know you´ll wait for me.

Deeper envolved than ever that´s what we´ve been. No doctor will ever cure that burning fever of desire.
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Beitrag von Gast » Sa 11 Mai, 2002 1:20 pm

is das von dir?
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Beitrag von Id » Sa 11 Mai, 2002 1:35 pm

Warum fragst du?



Das soll ein Thread sein,für alle die,die was poetisches wie ein Gedicht oder eine Geschichte etc. reinschreiben wollen.
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Gast

Beitrag von Gast » Sa 11 Mai, 2002 1:48 pm

weils mir gefällt :)


hätte zwar ein haufen gedichte und geschichten, aber ob das wen interessiert? :) na ok... :)

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Immer schneller

Sieh mal an, ein Vogel. Wie gemütlich er da sitzt. Schaut. Wartet. Sitzt.
Es ist zwei Uhr morgens. Eigentlich sollte ich schlafen, ich bin hundemüde. Heute gab es so viel zu tun und morgen wird es auch nicht besser werden, eher noch schlimmer.
Schaut er mich an? Es scheint fast so. Aber nein, das bilde ich mir nur ein.
"Tu dies, mach das, geh dahin, komm her!" Immer das Selbe. Dabei könnte ich doch so viel mehr, wenn man mir nur die Chance und ein wenig Zeit gäbe. Zeit ist Geld und davon soll nichts verschwendet werden. Mit ein wenig mehr Zeit, ein wenig Geduld ihrerseits könnte ich mich in meinem Beruf voll entfalten.
Als hätte er mich gehört, beginnt der Vogel sich zu bewegen, breitet seine Flügel aus.
Nein, bitte, bleib noch! Aber schon hat er sich erhoben und fliegt davon. Einen Moment lang sehe ich ihm nach, dann ist er in der Dunkelheit verschwunden.
Ich muss hier raus!
In aller Eile schlüpfe ich in die Turnhose, die gerade auf dem Boden liegt. Eigentlich wollte ich sie vor dem schlafen gehen noch in die Wäsche tun, aber das hab ich dann vergessen. Weshalb hab ich es eigentlich vergessen? Ich überlege, während ich die Treppe runterstürme und fast über das noch nicht ganz hochgezogene Hosenbein stolpere...
Natürlich, mein Chef hat angerufen und gesagt, dass ich morgen eine Stunde früher hier sein soll, um die Unterlagen vorbeizubringen. Das hätte ich beinahe schon wieder vergessen.
Während ich nach dem Hausschlüssel suche, überlege ich mir, dass ich es eigentlich aufschreiben sollte, damit ich den Wecker stelle, aber eigentlich hab ich gar keine Lust dazu.
Hab ihn! Wie immer lag er unter den Tageszeitungen. Es sind fünf Stück. Naja, meistens weniger, den oft werden sie aus dem Briefkasten geklaut, aber eigentlich ist das was Gutes. Derjenige hat wenigstens die Zeit, sie zu lesen, ich komme meistens sowieso nicht dazu. Was heisst meistens? Nie!
Ich schliesse die Türe zu, lege den Schlüssel unter den Blumentopf (immer unter den rechten, nie unter den linken) und gehe die Einfahrt runter. Ein kurzer Blick zurück zeigt mir, dass ich das Licht brennen lassen habe. Ich sehe vor meinen Augen, wie der Zähler unten im Keller rast und überlege kurz nochmals, zurück zu gehen, aber meine Füsse wollen forwärts, und zwar so schnell wie möglich!
Ein schwarzer Schatten, kann es sein, dass... ach quatsch, er hat bestimmt nicht auf mich gewartet. Wieso auch? Der hat besseres zu tun, dem gehts gut. Wahrscheinlich ist er jetzt schon unterwegs in den Süden.
Süden... das ist es. Ich gehe schneller.
Ich gehe morgen früh nicht zur Arbeit. Ich stehe nicht wie jeden Tag auf, dusche, frühstücke kurz und renne, da ich wie immer zu spät bin, völlig gestresst auf den Bus (ein Auto kann ich mir von meinem Lohn nicht leisten, ich kann mir eigentlich schon diese Wohnung nicht leisten, aber irgendwo muss ich ja leben). Kündigung, das ist es!
Ich beginne zu rennen.
Es klingt wie ein Zauberwort. Kündigung. Ich gehe nach Süden, und werde Winzer. (Ich verstehe nicht mal was vom Wein Trinken, geschweige denn davon, ihn anzubauen, aber das ist egal.) Vielleicht kauf ich mir auch ein kleines Restaurant. (Von was?) Wenn ich alles, was ich auf dem Konto habe, nehmen würde...(würde das immer noch zu nichts reichen).
Ich ändere die Richtung, biege in eine Seitenstrasse ein, die direkt zur Hauptstrasse führt. Von Weitem sehe ich schon die Lichter, wie sie vorbeiflitzen. Gelbe Schweinwerfer, weisse Rücklichter, rote Bremslichter, wenn irgendwer merkt, dass er das Tempolimit schon längst überschritten hat oder eigentlich hätte abbiegen müssen oder einfach nur keinen Bock mehr hat auf diese ewige Raserei.
Ich gehe wieder langsamer (die Autos sind schnell genug für uns alle).
Ich könnte meine Sachen verkaufen, was brauch ich die schon im Süden? Ich könnte sie ja eh nie transportieren. Mal sehen, die Mirkowelle und der alte Fernseher. Das Radio müsste auch noch was bringen. Und meine Wildlederschuhe, die ich mal geschenkt bekommen habe. Nein, geht ja gar nicht, die habe ich schon vor einem halben Jahr versetzt.
Irgendwo quietschen Reifen.
Es klingt ein wenig wie der Schrei eines Raben.
Gelb, weiss, manchmal rot. Immer schneller werden die Lichter, ich scheine immer langsamer zu werden. Die Welt dreht sich zu schnell, ich kann mit ihr nicht mithalten.
Das werde ich tun, ich werde morgen früh nicht zur Arbeit gehen. Und falls mein Chef es sich erlauben würde anzurufen und zu fragen, warum ich nicht schon lange da sei und alle Unterlagen mitgebracht habe, dann sag ich ihm, wohin er sich seine blöden Unterlagen stecken kann. Genau das werd ich sagen!
Ich lache. Es gefällt mir, ich fühle mich gut.
Und dann werde ich zum Pfandleiher gehen und meine Sachen versetzen. Alles, bis auf ein paar Kleider. Und meinen Rucksack, den irgendwie muss ich die Kleider ja auch transportieren. Und zur Bank muss ich auch noch, sonst bringt das alles nichts.
Mir wird schwindlig... Gelb, weiss, manchmal rot.
und irgendwo zwitschert ein Vogel. Ein fröhliches Lied...Nein, wenn man ganz genau hinhört, bemerkt man erst, wie traurig es wirklich klingt. Oder ist das nur, weil es im Motorenlärm untergeht? Wieso beachtet niemand den Vogel? Hört ihm doch mal zu!
Und gleich nachdem ich zur Bank gegangen bin, werde ich... den Zug nehmen? Nein, dafür fehlt mir das Geld. Ich werde wohl per Autostop weiter müssen, aber das geht in Ordnung, Autos hat es ja genug! Und dann werde ich mir ein kleines Lokal kaufen oder auch was ganz anderes, das ist egal. Es wird sich alles ergeben, wenn ich erst mal da bin. Wenn ich wo bin? Italien? Frankreich? Spanien?
Wohin wohl der Vogel geflogen ist?
Und wohin fahren all diese Autos? Wohin verschwinden all die roten Rücklichter und welchem Ziel streben die gelben Schweinwerfer entgegen?
Egal, ich gehe dahin, wohin man mich mitnimmt. Alles ist besser als hier.
Ich stehe beinahe, laufe nicht mehr, stolpere nur noch ein wenig vorwärts. Hie und da ein Schritt. Ich muss aussehen wie ein Betrunkener.
Vögel können bis zu 5 Promille im Blut haben, ohne daran zu sterben. Der Alkohol der Vogelbeeren hält sie warm.
Warme Farben. Rot ist eine warme Farbe. Und gelb. Davon hat es hier ja genug. Aber sie scheinen nicht warm. Sie sind distanziert, kalt, fern von mir. Und immer, wenn ich sie fixiert habe, sind sie schon weg. Zu schnell, als dass ich mich auf sie einlassen könnte.
(Auf eine Farbe einlassen? Ich muss wirklich betrunken sein.)
Wer macht eigentlich, dass sich die Welt dreht? Und wieso muss er das so schnell machen? Hat der es etwa auch eilig? Und wieso muss sie sich überhaupt drehen? Es würde doch reichen, wenn sie einfach nur... da wäre. Einfach nur sein. Lasst mich sein, sein wie ich bin.
Der Vogel konnte sein, wie er wollte. Er konnte gehen, als er es wollte und ich habe ihn nicht aufhalten können. Er war frei...
...ich bin es nicht.
Ich wische mir über die Stirn. Sie ist feucht von Schweiss und das, obwohl es höchstens drei Grad sind und ich in Trunhose und T-Shirt mitten auf der Hauptstrasse dieses verschissenen Kaffs stehe, aus dem ich nicht weg kann!
Ich wusste von Anfang an, dass ich nichts ändern werde. Nicht heute. Nicht so überstürzt. Vielleicht, wenn ich es besser plane. Länger darüber nachdenken kann.
Das Vogelgezwitscher hat mich verwirrt
und die Lichter haben mich abgelenkt
Deswegen kam ich überhaupt auf diese Idee. Sie wollten mich dazu verführen.

Ich drehe mich um und gehe zurück.
Die Vögel zwitschern immer noch. Weit bist du ja nicht gekommen, scheinen sie zu singen. Sie lachen mich aus! Sie verhöhnen mich!
Und hinter mir verschwimmen gelb, weiss und rot zu einer lachenden Fratze.
Euch werd ichs zeigen! Euch allen werd ichs zeigen! Sobald ich soweit bin, wenn es Zeit ist, werde ich es tun.
Ich nehme den Schlüssel unter dem Blumentopf hervor (immer unter dem rechten, nie unter dem linken) und schliesse die Wohnung auf. Ich lösche als erstes das Licht, um den Zähler anzuhalten. Ziehe mich im Dunklen aus, lege die Turnhose oben wieder auf die Fliessen, wo ich sie fallen liess, als ich ans Telefon ging. Ich stelle den Wecker, (5/4 Stunden früher) damit ich auch ja nicht zu spät komme und schlafe ein, ohne irgendetwas an meinem Leben verändert zu haben.

Auf dem Fensterbrett sitzt zufrieden der schwarze Vogel, schaut, frisst eine Vogelbeere, erzählt vom Süden und hinter ihm geht rot leuchtend die Sonne auf.
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Beitrag von Id » Sa 11 Mai, 2002 1:51 pm

Wen es nicht interessiert,der kann uns mal und soll net hier herkommen. In letzter Zeit werden übrigens eh nur viele Schwachsinns-Threads aufgemacht. Da kann ein wenig Niveau von uns nicht schaden :wink:
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Beitrag von TriloByte » Sa 11 Mai, 2002 3:13 pm

Nun ja, ein bißchen kitschig mutet es mich teilweise schon an (hüstel) . Ich finde immer, daß Sprüche, die mit Liebe zu tun haben in vielen Fällen für meinen Geschmack einfach zu geschwollen klingen. Es sind aber auch welche dabei, die mir sehr gefallen, z.b. "You´ll never walk alone. May the path be stony and the obstacles high, my heart keeps telling me, together we will make it."

Ich bevorzuge da irgendwie schlicht aber innig. Mag auch daran liegen, daß ich nichts von hochtrabenden Liebeserklärungen halte.

Deine Geschichte Mys finde ich einfach klasse. Meine Freundin schreibt auch in der Art. Hitergründig und ein wenig philosphisch. Sie hat mir zum Geburtstag eine geschenkt, ich werde sie hier mal posten. :)

Spaziergang mit der Freiheit


Der Mond begleitet uns schon eine Weile auf unserem Spaziergang und hat bisher nicht mit uns gesprochen. Einige Wolken verwischen seine Spur. Die Landstraße unter unseren Füßen legt sich in gestreckten Zügen opfernd vor uns her. Das Gras rechts und links bewegt sich mit der Freiheit, die einem Vogel das fliegen ermöglicht. Drängende Ungebundenheit sucht die Lüfte. Weit weg fühle ich mich, weg von all dem, was man als nah bezeichnen würde. Mein Freund geht an meiner Seite. Wir halten uns die Hände. Wir reden nicht miteinander und tun nur so als wären wir frei. Den Blick in die Sterne gerichtet. Sie erzählen uns Geschichten, doch wir können sie nicht hören, denn ihr Licht ist zu weit von uns entfernt. Trotzdem, ich fühle mich zu ihnen hingezogen. Sie halten meinen Gang in der Nacht. Es ist still. Ich frage:«Was ist Freiheit?»

Zwei der dunkelsten braunen Augen, die ich eh je gesehen habe starren mich mit großen Pupillen an, als wären sie erstaunt. Betäubt von meiner Frage versuche ich mir vorzustellen was Freiheit ist. Ein leichtgläubiger Luftzug streift durch unser Gespräch, das erst zu beginnen scheint. Weshalb frage ich ihn was Freiheit ist? Ich weiß nicht, was er mir jetzt antworten soll, denn jedes Wort könnte falsch sein. Unser Heimatdorf liegt hinter uns, vor uns bäumt sich ein großer Berg auf und darüber vom Mondlicht hinterleuchtete Wolken. Wahrscheinlich sitzen unsere Eltern zu Hause und machen sich Sorgen. «Was ist Freiheit?», fragte ich ihn erneut und meinte noch: «Hörst du mir überhaupt zu?» «Ja, ich höre dir zu, aber über deine Frage muss ich erst nachdenken, bevor ich eine Antwort herausposaunen kann.», erwiderte er!
Hastig drehe ich meinen Kopf in verschiedene Himmelsrichtungen, um zu wissen wo es jetzt weiter geht. Es gelingt mir nicht, denn ich weiß nicht wohin wir gehen. «Du fragst mich was Freiheit ist, könnte es sein, dass Freiheit so viel bedeutet wie den Weg nicht kennen? Könnte es sein, dass, wenn wir einfach gehen, uns nicht fragen wie lange schon, wohin und wann wir zurück sein müssen, dass wir dann frei sind?» Ich schaute ihn verwundert an.

Ich bleibe stehen, da er meine Hand hält und diese um keinen Preis loslassen will, fügte er sich meinen Schritt an und bleibt zwischendurch auch stehen. Immer noch sehe ich ihm in die Augen und scheine darüber nachzudenken was ich ihn gefragt habe. Wortlos umarmt er mich. Er drückte seine Brust an meine ohne den Sinn dieser Handlung zu hinterfragen. «Du fragst dich sicher, warum wir uns jetzt umarmen.» «Ja, jetzt wo du es sagst, warum umarmen wir uns?» Ohne lange zu grübeln wirft er mir seine Gefühle ins Gesicht und meint: «Weil wir frei sind.» «Sind wir das auch wirklich?», frage ich ihn und rede weiter: «Sind wir nicht nur für den Moment ungebunden?» Mit seiner Zunge befeuchtete er seine Lippen und meint: «Weißt du, auch ein Vogel kehrt wieder zu seinem Nest zurück. Ich meine, wenn wir urteilen, ob ein Vogel frei ist, wann urteilen wir dann, wenn er in der Luft ist oder auf der Erde?» Ich sage nichts mehr. Meine Worte sind verloren, mein Geist ist leer und ich schaue mir beim gehen zu. Ja, wir gehen bereits wieder und ich habe es kaum bemerkt. Meinen Gedankenpfad habe ich bereits wieder aufgenommen, den Pfad der Freiheit. Mein Freund hat recht. Die Freiheit kann man nicht mit den Vögeln vergleichen. Wir sind nämlich jetzt nicht frei, wir sind nur einfach gerade nicht zu Hause. Die Sterne leuchten so hell als wollten sie mir mit ihren Strahlen, die von einem Stern zum andern Verbindungslinien bilden, aufzeichnen, was Freiheit bedeutet.
Ich konzentriere mich nicht mehr auf das Gehen. «Siehst du das Haus meiner Eltern? Sie schlafen bereits. Ob sie wohl frei sind?»

Die Nacht ist still. Er passt sich mir an. «Sag mir, wann sind wir frei?» Verzweifelt schaue ich auf das Dorf hinab und warte auf eine anständige Definition. Er schaut in die Baumkronen am Waldrand, wo der Wind leise die Bäume zum Schaukeln bringen möchte. Sie bleiben aber reglos stehen. Sie sind sich selbst. Sie sind frei. «Weißt du was, ich glaube ich habe die Antwort in den Bäumen dort drüben gefunden.» «In den Bäumen?» frage ich ihn erstaunt. Er erwidert: «Überlege dir, was würden wir an Stelle dieser Bäume tun, wenn der Wind uns zu biegen versucht? Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Wind schaukeln würden ohne uns zu wehren oder uns Gedanken darüber zu machen. Ist es das, was wir wirklich wollen? Wir würden uns nur einfach fügen.» Unverständnis zeichnet sich in meinem Gesicht. «Sieh doch den Bäumen zu. Sie fügen sich nicht. Sie sind wie sie es wollen. Sie sind sich selbst. Sie sind frei. Ich glaube, Freiheit heißt, sich selbst zu sein.» Ich lächelte meinen Freund an und meinte: «Also, dann lass uns weiterlaufen ohne zu fragen wie lange noch, wohin und wann wir zurück sein müssen und dabei versuchen wir uns selbst zu sein.»
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Beitrag von Gast » Sa 11 Mai, 2002 11:33 pm

@ trilobyte
dankeschön :knuddel: hab mit der geschichte mal an nem kurzgeschichtenwettbewerb mitgemacht.. und wurde disqualifiziert, weil sie zu lang war :-D naja, pech ... :)

aber deine freundin schreibt auch richtig toll!
Gast

Beitrag von Gast » So 12 Mai, 2002 11:30 am

wow, trilo, in ihr stecken ja verborgene kräft ... sag ihr übrigens mal bei gelegenheit einen schönen gruss - sie soll dich mal wieder etwas züchtigen :hammer:
Gast

Beitrag von Gast » So 12 Mai, 2002 1:34 pm

unglaublich ixch hätte nicht gedacht das ic das alles durch lesen würde,aber ich habs doch :ugly:
wirklich toll gedichte die müßen einen erstmal einfallen mein kompliment:)
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Beitrag von BuffySpikeFreak » So 12 Mai, 2002 1:37 pm

wow :shocked:
wirklich schönes gedicht, nur bisschen lang, danke trilolein...habs mir direkt kopiert... :D
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Beitrag von TriloByte » So 12 Mai, 2002 2:58 pm

Das sind Kurzgeschichten, keine Gedichte :D :ugly: Nur mal so... ;)
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Beitrag von Id » So 12 Mai, 2002 3:20 pm

Weißt du, wie krank,
wie krank dich Liebe machen kann?
Du scheinst im Glück,
schon starrt die Einsamkeit dich an.
So wie ein Strom,
der reißend aus den Ufern tritt,
reißt die Liebe alle mit
und widerstehn, das kannst du nicht.

Weißt du, wie krank,
wie krank dich Liebe machen kann?
Die Sonne scheint
und morgen lernst du, wie man weint.
So wie ein Brand,
der glühend nicht zu löschen ist,
gefangen in der Not,
so, wie ein Sterben ohne Tod.

Du kannst nicht flieh'n,
wie jung, wie alt du immer bist.
Wer hilft dem kleinen Mädchen,
das voll von Tränen ist?
Wer hilft dem alten Mann dort,
in dem die Sehnsucht wohnt?
Und wer das nicht versteht,
auch der wird nicht verschont,
nicht verschont.

Weißt du, wie krank,
wie krank dich Liebe machen kann?
Du scheinst im Glück,
schon starrt die Einsamkeit dich an.
So wie ein Sturm,
den tobend niemand halten kann,
gefangen in der Not,
so, wie ein Sterben ohne Tod.
So wie ein Sterben ohne Tod.
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Beitrag von Gast » So 12 Mai, 2002 3:21 pm

@ trilobyte
vielleicht meinte tigerchen auch das erste, englische... das hatte schon eher was von nem gedicht, als von ner geschichte ;)
Gast

Beitrag von Gast » So 12 Mai, 2002 3:56 pm

I'm just walking away
there is no need to stay
because you only play
I'm so low

All things, who I need
and all people who i meet
are not of my breed
so I go

Do that what you want
believe in what you say
and if you must leave
just go and walk away

I'm on the right track
even if it breakes my neck
even if i never can come back
so it seems

and if i once return
I hope, I have much learned
and then my heart will burn
can you feel?

do that what you want
believe in what you say
and if you must leave
just go and walk away

can you make it count?
do you try to understand?
can you see your own life?
do you feel, where it can end?

do that what you want
believe in what you say
and if you must leave
just go and walk away
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Beitrag von Shadow » So 12 Mai, 2002 4:20 pm

Hat einen etwas eigenwilligen Stil aber mir gefällts


Much I have seen and known; cities of men
And manners, climates, councils, governments,
Myself not least, but honour'd of them all;
And drunk delight of battle with my peers,
Far on the ringing plains of windy Troy.
I am a part of all that I have met;
Yet all experience is an arch wherethro'
Gleams that untravell'd world whose margin fades
Forever and forever when I move.
How dull it is to pause, to make an end,
To rust unburnish'd, not to shine in use.

Tho' much is taken, much abides; and tho'
We are not now that strength which in old days
Moved earth and heaven, that which we are, we are;
One equal temper of heroic hearts,
Made weak by time and fates, but strong in will
To strive, to seek, to find and not to yield.

...and I am become death, the destroyer of worlds...



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*Disclaimer: The poster of this message takes no responsibility for any deaths, sicknesses, annoyances, pains or pregnancies as a result of this post.*
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