Wow, das wär ja wohl wirklich cool. Ich hab das zuerst gar nicht drauf bezogen, aber wenn dus so sagst..wow!Disharmony hat geschrieben:Ich fand auch die 2. Staffel klasse. Und gegen Darla habe ich überhaupt nichts.
@ denial_land: Was "I fall to pieces" betrifft: Ich glaube, das haben die Autoren dann auch gemerkt, dass das nicht so die Knallerfolge war. Ich zitiere kurz aus "Through the looking glass:
Landok: "Angel. You must again tell the tale of the sorcerer who could remove his limbs and reassemble at will!"
Lorne (supergenervt): "Right! Right. Because that's a good one."
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Moderator: Disharmony
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denial_land
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Die Serie „Angel“ von Joss Whedon befasst sich in ihrer zweiten Staffel vor allem mit menschlichen Problemen in der heutigen Zeit in der Gesellschaft.
Es geht um einen Jemand, der erkannt hat, dass das, was er in der Vergangenheit getan hat, falsch war. In der Hoffnung, wenigstens etwas von dem Leid, das er verursacht hat, wieder gutzumachen, erhält er immer tiefere Eindrücke von den Menschen um ihn herum und bemerkt schließlich, dass er es selbst ist, der Hilfe benötigt. Nicht in der Lage, Liebe zu finden, erkennt er seine eigene Einsamkeit und sieht, wie sich die Welt um ihn herum ständig weiterbewegt, und wie er selbst anscheinend unfähig ist, an dem ihn umgebenden Leben teilzuhaben. Diese Erkenntnis absolut allein zu sein, zwischen Millionen von Menschen, für die er doch bloß ein flüchtiger, schnellvergessener Schatten ist, bringt ihn schließlich nach vielen persönlichen Kämpfen und Auflehnungen zur Verzweiflung. Er erkennt, dass, egal was er versucht, egal wie sehr er sich anstrengt, das zu tun, was er für richtig hält, es am Ende doch keinen Unterschied macht.
Und als er versucht, aus dieser Hoffnungslosigkeit zu entfliehen, als er denkt, er habe einen Weg gefunden, seiner Einsamkeit und Verlassenheit zu entkommen, muss er feststellen, dass dies alles nur eine Illusion war, und er noch tiefer gefallen ist.
Auf der Suche nach Erlösung kommt er irgendwann zu dem Entschluss, dass es keinen Sinn mehr macht, weiter auf eine höhere Gerechtigkeit zu hoffen, auf eine Macht, die ihm irgendwann einmal vielleicht diese heißersehnte Befreiung geben kann.
In seiner wichtigsten Stunde, in der Stunde der Entscheidung zwischen dem anscheinend leichten Weg, zwischen dem verlockenden Weg, dessen schlimmer Konsequenzen er sich durchaus bewusst ist, und der Möglichkeit, weiterhin kämpfen zu müssen, versagt er.
Mit der Begründung „I just wanna feel something besides the cold. Don’t you feel the cold? It doesn’t matter. None of it matters” [Ich möchte doch nur etwas anderes außer der Kälte fühlen. Spürst du nicht die Kälte? Es macht keinen Unterschied. Nichts von alledem macht einen Unterschied] wendet er sich von allem ab, für dass es je gekämpft hat, und gibt auf.
An diesem Punkt der Kapitulation jedoch, und durch sein eigenes Aufgeben sieht er schließlich ein, dass es dennoch Hoffnung geben kann: „If there is no great glorious end to all this, no bigger meaning, if nothing we do matters... Then all that matters is what we do. What we do, now, today. And then the smallest act of kindness… is the greatest thing in the world”[Wenn es kein großes glorreiches Ende für das hier alles gibt, keine größere Bedeutung, wenn nichts, was wir tun, irgendeinen Unterschied macht… dann ist das, was wir tun, was den Unterschied macht. Was wir jetzt, heute tun. Und die kleinste Anteilnahme... ist die heldenreichste Tat der Welt]
An dieser Stelle möchte ich es mir nicht nehmen lassen, die Serie „Angel“ mit Goethes „Faust I, Studierzimmerszene II“ zu vergleichen. Auch hier geht es darum, dass ein Mensch, der mit seinem Leben nicht zufrieden ist und nach Höherem strebt, vor eine wichtige Entscheidung gestellt wird. Er muss sich entscheiden, ob er sich auf etwas einlässt, das ihm vermutlich auf lange Sicht schaden wird. Es geht hier um den Pakt mit dem Teufel. Obwohl er es eigentlich besser wissen müsste, entscheidet Faust sich für den Pakt, weil die Vorteile verlockender erscheinen. Auch er gibt auf, um seinem bisherigen Lebenswandel, seiner Unzufriedenheit und seiner Suche nach Erlösung zu entfliehen. Und auch er versagt schließlich. Jedoch sieht er schließlich im weiteren Verlaufe des Dramas seine Schuld ein, und wird am Ende doch gerettet, mit der Begründung: „Wer ewig strebend sich bemüht / Den können wir erlösen“ (Faust II, Schlussszene im Himmel).
Die Parallelen der beiden Handlungen sind nun hoffentlich durchaus ersichtlich. Im Gegensatz zu Goethes klassischem Drama jedoch wurde „Angel“ in die Gegenwart versetzt, unter teilweise recht befremdlich anmutenden Unständen, wie z.B. Vampiren, Dämonen usw. Dies lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass die Serie „Angel“ ursprünglich von der Serie „Buffy The Vampire Slayer“ abstammt, jedoch trotz anfänglicher Schwierigkeiten (vgl Staffel 1, Episoden 1 bis 19, einzelne Ausnahmen) es mittlerweile geschafft hat, sich von dem Dämonengemetzel zu distanzieren, und eine völlig neue Welt mit vollkommen anderer Storyline entstanden ist.
(c) by denial_land@gmx.de
Es geht um einen Jemand, der erkannt hat, dass das, was er in der Vergangenheit getan hat, falsch war. In der Hoffnung, wenigstens etwas von dem Leid, das er verursacht hat, wieder gutzumachen, erhält er immer tiefere Eindrücke von den Menschen um ihn herum und bemerkt schließlich, dass er es selbst ist, der Hilfe benötigt. Nicht in der Lage, Liebe zu finden, erkennt er seine eigene Einsamkeit und sieht, wie sich die Welt um ihn herum ständig weiterbewegt, und wie er selbst anscheinend unfähig ist, an dem ihn umgebenden Leben teilzuhaben. Diese Erkenntnis absolut allein zu sein, zwischen Millionen von Menschen, für die er doch bloß ein flüchtiger, schnellvergessener Schatten ist, bringt ihn schließlich nach vielen persönlichen Kämpfen und Auflehnungen zur Verzweiflung. Er erkennt, dass, egal was er versucht, egal wie sehr er sich anstrengt, das zu tun, was er für richtig hält, es am Ende doch keinen Unterschied macht.
Und als er versucht, aus dieser Hoffnungslosigkeit zu entfliehen, als er denkt, er habe einen Weg gefunden, seiner Einsamkeit und Verlassenheit zu entkommen, muss er feststellen, dass dies alles nur eine Illusion war, und er noch tiefer gefallen ist.
Auf der Suche nach Erlösung kommt er irgendwann zu dem Entschluss, dass es keinen Sinn mehr macht, weiter auf eine höhere Gerechtigkeit zu hoffen, auf eine Macht, die ihm irgendwann einmal vielleicht diese heißersehnte Befreiung geben kann.
In seiner wichtigsten Stunde, in der Stunde der Entscheidung zwischen dem anscheinend leichten Weg, zwischen dem verlockenden Weg, dessen schlimmer Konsequenzen er sich durchaus bewusst ist, und der Möglichkeit, weiterhin kämpfen zu müssen, versagt er.
Mit der Begründung „I just wanna feel something besides the cold. Don’t you feel the cold? It doesn’t matter. None of it matters” [Ich möchte doch nur etwas anderes außer der Kälte fühlen. Spürst du nicht die Kälte? Es macht keinen Unterschied. Nichts von alledem macht einen Unterschied] wendet er sich von allem ab, für dass es je gekämpft hat, und gibt auf.
An diesem Punkt der Kapitulation jedoch, und durch sein eigenes Aufgeben sieht er schließlich ein, dass es dennoch Hoffnung geben kann: „If there is no great glorious end to all this, no bigger meaning, if nothing we do matters... Then all that matters is what we do. What we do, now, today. And then the smallest act of kindness… is the greatest thing in the world”[Wenn es kein großes glorreiches Ende für das hier alles gibt, keine größere Bedeutung, wenn nichts, was wir tun, irgendeinen Unterschied macht… dann ist das, was wir tun, was den Unterschied macht. Was wir jetzt, heute tun. Und die kleinste Anteilnahme... ist die heldenreichste Tat der Welt]
An dieser Stelle möchte ich es mir nicht nehmen lassen, die Serie „Angel“ mit Goethes „Faust I, Studierzimmerszene II“ zu vergleichen. Auch hier geht es darum, dass ein Mensch, der mit seinem Leben nicht zufrieden ist und nach Höherem strebt, vor eine wichtige Entscheidung gestellt wird. Er muss sich entscheiden, ob er sich auf etwas einlässt, das ihm vermutlich auf lange Sicht schaden wird. Es geht hier um den Pakt mit dem Teufel. Obwohl er es eigentlich besser wissen müsste, entscheidet Faust sich für den Pakt, weil die Vorteile verlockender erscheinen. Auch er gibt auf, um seinem bisherigen Lebenswandel, seiner Unzufriedenheit und seiner Suche nach Erlösung zu entfliehen. Und auch er versagt schließlich. Jedoch sieht er schließlich im weiteren Verlaufe des Dramas seine Schuld ein, und wird am Ende doch gerettet, mit der Begründung: „Wer ewig strebend sich bemüht / Den können wir erlösen“ (Faust II, Schlussszene im Himmel).
Die Parallelen der beiden Handlungen sind nun hoffentlich durchaus ersichtlich. Im Gegensatz zu Goethes klassischem Drama jedoch wurde „Angel“ in die Gegenwart versetzt, unter teilweise recht befremdlich anmutenden Unständen, wie z.B. Vampiren, Dämonen usw. Dies lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass die Serie „Angel“ ursprünglich von der Serie „Buffy The Vampire Slayer“ abstammt, jedoch trotz anfänglicher Schwierigkeiten (vgl Staffel 1, Episoden 1 bis 19, einzelne Ausnahmen) es mittlerweile geschafft hat, sich von dem Dämonengemetzel zu distanzieren, und eine völlig neue Welt mit vollkommen anderer Storyline entstanden ist.
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Gast
@denial_land: Nicht schlecht, aber irgendwie kriege ich jetzt das Bild von Darla in Lullaby als Gretchen nicht mehr aus dem Kopf, als sie nicht aus dem Gefängnis flieht. Einziger Kritikpunkt, du hättest den Punkt vertiefen oder weiter ausarbeiten können, an dem sowohl Faust als auch Angel in der Niederlage ihren Sieg sehen. Sprich wenn sie zum Augenblick sagen könnten, verweile doch, du bist so schön und damit ihre Seele verlieren.
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