Gewalt im Fernsehen entschärfen ?

[vanHelsing]

Zur Zeit läuft ja die Diskussion wegen Erfurt , Videospiele und Videos mit gewaltätigem Hintergrund zu verbieten . Und nun soll ein sogenannter Runder Tisch gebildet werden an dem Politiker und vertreter der Fernsehsender über das entschärfen des TV Programms entscheiden . Was haltet ihr davon ? Ich finde dann müssten sie zuerst die Nachrichten zensieren . Aber eigentlich bin ich dafür . Sofern nicht jede Kleinigkeit gleich rausgeschnitten wird und Sendungen völlig zerstört werden weil mann einfach nicht mehr mitkommt . (Ist jetzt schon oft genug passiert)

Aber ich sehe da noch ein Problem speziell für uns Buffy Fans . Denn es kann durchaus passieren das demnächst auch Buffy beschnitten wird . Wärd ihr dafür das in der sechste Staffel von Buffy , Szenen aus Episoden herausgeschnitten werden oder gar Episoden weggelassen werden , die ihr noch nicht gesehen habt ?
Ich meine jetzt also speziel die unverspoilerten Fans . Denn die verspoilerten sagen natürlich "Is mir doch egal , ich hab die sechste Staffel schon gesehen" .
P.S. Achtet bitte darauf das ihr hier keine Spoiler reinschreibt . Mich würde nämlich mal echt die Meinung der unverspoilerten interessieren , ob sie auf Buffy verzichten würden ?

[TriloByte]

Im Prinzip finde ich das gar nicht schlecht. Schließlich sind ja häufig Kinder Filmen ausgesetzt, die nicht ihrer Altersgruppe entsprechen. Andererseits liegt das dann auch wieder sehr an der Erziehung der Eltern, wenn sie den Knirps noch zu später Stunde fernsehen lassen. Mit einer solchen Aktion übernehmen die Medien ja quasi einen Teil der Erziehung solch unfähiger Eltern. Dumm ist nur, daß es auch Menschen gibt, die nicht geschädigt sind und zwischen Fiktion und Realität differenzieren können. Was den Verkauf von Videos / Spielen mit Gewaltinhalt betrifft, so ist er an volljährige Menschen in Ordnung finde ich. Indizierung ist ok, nur Zensur finde ich etwas bevormundend...

[Chris]

ich würde an dieser stelle gerne einen artikel zitieren, den ich vor zwei tagen entdeckt habe. der bezieht sich zwar auch auf computerspiele, aber die diskussion betrifft ja sowieso beide medien.

Quote und Wahlkampf, notfalls mit Gewalt!
Der Amoklauf von Erfurt – für die Betroffenen ein menschliches Drama, für Medien und Politiker ein Anlass zur Selbstdarstellung.

„Ein 19jähriger Schüler läuft Amok, daran können nur Computerspiele und Actionfilme Schuld sein.“
So und ähnlich pauschal urteilen unsere Politiker im allgemeinen Gleichklang über die Ursache des Erfurter Amoklaufs.

Ist es aber tatsächlich so, oder nutzen die diversen Parteien-Sprecher die „Gunst“ der Stunde, um den eigenen Wahlkampf interessanter zu machen?
Fakt ist, dass über die Vorgeschichte und das Motiv des Attentäters noch spekuliert wurde, die Polizei noch ermittelte, als für erste Politiker bereits fest stand, dass Computerspiele und Videofilme, die im Zimmer des Heranwachsenden gefunden wurden, Schuld an der Gewalttat sind.
Interessant ist angesichts dieser Aussagen auch, dass Spiele und Filme sofort uneingeschränkt verurteilt werden, während Innenminister Schily vor einer generellen Verdammung der Schießsportvereine warnt. Auch bei uns lässt die Waffenlobby grüßen.
Da fragt man sich doch, was zu einer solchen Tat maßgeblich ermutigt: das Spielen von sogenannten Ego-Shootern auf dem heimischen PC oder der Besitz einer Feuerwaffe inkl. der dazugehörigen Munition und der offiziellen Besitzerlaubnis?
Eine Schusswaffe war schon immer ein Tötungsinstrument und wird es immer bleiben. Der Schießsport ist nur als Nebenprodukt entstanden, worüber unsere Schreibstubenhengste gelegentlich einmal nachdenken sollten.

Computerspiele, die in irgendeiner Form Gewalt beinhalten, sollen also verboten werden. Werden auch Flugsimulatoren verboten? Jeder Spieler einer Flugsimulation ist schließlich ein potentieller Attentäter, jedenfalls vom Standpunkt des 11. September 2001.

Geschickte Ablenkung von der eigenen Unfähigkeit nennen andere das Ganze. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik unterlagen Jugendliche einem solchen Leistungsdruck, noch nie schauten sie in eine ungewissere Zukunft. Mangelhafte Arbeitsmarktpolitik, fatale Wirtschaftspolitik und eine katastrophale Lage im Ausbildungs- und Bildungsbereich treiben immer öfter Jugendliche in eine fatale Zukunftsangst.
Litt Deutschland in den 70ern und frühen 80ern noch unter einer Lehrerschwemme, so herrscht jetzt der Lehrermangel vor. Der Grund liegt, wie sollte es auch anders sein, im Geldmangel für so notwendige Investitionen wie eine vorbildliche Schul- und Berufsausbildung. Stattdessen wird in die Zerstörung investiert, der Etat für neue Waffen und Ausrüstung der Bundeswehr erweitert, damit die Politiker ihrem neuen Hobby frönen können: dem Schachspiel auf dem Feld der internationalen Kriegsschauplätze.
Es ist kein Geld da, um eigene Fachkräfte im IT-Bereich auszubilden, billiger sind Greencard-Kräfte aus dem Ausland, aber es stehen die Finanzen zur Verfügung, um deutsche Soldaten zu monate- oder jahrelangen Aktionen unter dem Siegel der Terrorbekämpfung im Ausland zu stationieren.

Aber Schuld sind die Computerspiele...

Gehen wir aber tatsächlich mal vom Nachahmungs-Motiv aus, stellt sich doch die Frage, ob nicht viel mehr unsere Medien einen nicht unwesentlichen Teil der Verantwortung an solchen Gewalttaten zu tragen haben?

Um die Quoten hochzutreiben, schrecken selbst die Damen und Herren der „seriösen“ Medien mittlerweile nicht mehr davor zurück, Kampagnenjournalismus zum Ziel der eigenen Bereicherung zu betreiben.
Seriöse Berichterstattung ist verpönt, und das in immer stärker werdendem Maße.
In Erfurt betritt ein Jugendlicher ganz in Schwarz gekleidet seine ehemalige Schule, bewaffnet mit „Pump-Gun“ und Pistole. Er richtet Menschen gezielt hin und schießt sogar auf die gerufenen Polizeibeamten.
Das kommt mir persönlich sehr bekannt vor. War da nicht 1999 in den USA, speziell in der Stadt Littleton, ein ähnlicher Vorfall? Was denn, dort betraten zwei Schüler, ebenfalls mit Pump-Gun und Pistolen bewaffnet, die Schule und schossen gezielt auf Menschen? Oh, sie trugen beide schwarze Kleidung? Die Parallelen sind deutlich sichtbar, und doch kommt kein Politiker auf die Idee, der Presse ihre Informationsfreiheit zu beschneiden, um zu verhindern, dass solche „Vorbild-Taten“, inklusive der Planung und Durchführung bis ins kleinste Detail, in Szene gesetzt und veröffentlicht werden.

Gab es vor der Littleton-Berichterstattung in Deutschland ähnliche Vorfälle? Nein, jedenfalls keine, bei der die Medien einen Bedarf sahen, darüber zu berichten. Seit Littleton haben wir aber auch in Deutschland das „Amoklauf-Problem“, selbstverständlich verursacht durch Computerspiele, die es in dieser Form übrigens bereits seit Ende der 80er Jahre gibt und die immer wieder dann hervorgeholt werden, wenn es gilt, die eigene Unfähigkeit zu vertuschen.

Schadenfreude kommt bei mir auf, wenn ich die „Profis“ unter den Journalisten mal so richtig auf die Nase fallen sehe. In Bezug auf Erfurt war es das Ausschlachten der angeblichen Website des Täters, die den Berichten in den Medien am Wochenende genug Material lieferte, um ein klares Täterprofil zu erstellen. Diese Seite stellte sich allerdings als sogenannter „Fake“ heraus, also ein inszeniertes Projekt um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Eine Richtigstellung besonders der Medien, die diese Seite zu einer ihrer Topthemen machten, steht selbst zu diesem Zeitpunkt noch weitestgehend aus. Wer gibt schon gern zu, sich durch unqualifizierte Recherche gnadenlos blamiert zu haben?

Mein Rat an die Medien: erinnert Euch zurück an die Tage, in denen der Journalismus noch zur Informationsverbreitung genutzt wurde und nicht zur kommerziellen Meinungsmache.
Deckt endlich wieder die Missstände auf, die tatsächlich zu solchen Vorfällen führen und entfernt Euch von der spekulativen, politisch beeinflussten Berichterstattung, die immer mehr in den Vordergrund rückt.

Und unseren Herren in den maßgeschneiderten Anzügen sage ich klar auf den Kopf zu:
Informiert Euch direkt in der Bevölkerung und geht weg vom Schreibtischdenken! Hört endlich auf, mit Eurer Selbstbeweihräucherung und gebt die Fehler zu, die Ihr dank Eurer Weltfremdheit in den letzten Jahrzehnten gemacht habt. Verlasst Euer Glashaus mit den rosarot getönten Scheiben und schaut Euch an, wie es den Menschen tatsächlich geht, die Euch dafür bezahlen, dass Ihr über sie herrscht!
Und bitte, schlagt doch mal im Lexikon die Bedeutung des Wortes „Demokratie“ nach...

und ganz nebenbei regt mich zur zeit auf, was der rtl-programmchef im rtl nachtjournal abgelassen hat: "schuld sind die brutalen und menschenverachtenden pc spiele, nicht das fernsehen oder kino und deshalb wäre es der falsche schritt, jetzt das fernsehprogramm einzuschränken."
was für eine verdammte scheinheiligkeit
alles auf die anderen abschieben, damit man auf keinen fall selber verantwortung übernehmen muss...

was buffy angeht, so hatten wir die situation mit geschnittenen folgen ja schon damals, als buffy noch samstags um 17:00 uhr lief. ich könnte mit einer derartigen situation im zweifelsfalle leben (auch wenn ich nicht begeistert wäre), unter der vorraussetzung, dass auch nachts weiterhin die ungeschnittenen wiederholungen laufen. die hätte cih dann schon gerne für's videoarchiv. und die chance, dass kleine kinder nachts um 01:00 uhr noch fernsehen, ist relativ gering..

[Athena]

Es war doch total klar, dass diese Diskussion nach den Geschehnissen schon wieder ins Rollen gebracht würde.
Hätte der Attentäter nur Disneyfilme geschaut, Lovesongs gehört und Tetris gespielt, hätten wahrscheinlich alle gesagt, er wollte aus seiner Freie-Freude-Eierkuchen-Welt ausbrechen, denke ich mir irgendwo.
Ich denke einfach, dass man sich gern alles so zurechtbiegt, dass es einem passt ... um Erklärungen, Sündenböcke zu finden.

Ich will hier nichts runterspielen, wil mir auch kein Urteil über Motive und eventuelle Vorbilder erlauben - nur diesen Gedanken einwerfen.
(Finde "Slipknot" persönlich mega-krank )

[Gast]

Ich finde das auch total schwachsinnig. ZUdem höre ich selbst Slipknot une nutze das eher um Agrressionen abzubauen, als dass ich dadurch welche aufbaue! Die Fehler und Schuldigen sollten mal in der Gesellschaft gesucht werden! Der Druck wird immer schlimmer. Und wenn Eltern ihre Kinder richtig erziehen, können diese auch zwischen Film und Realität bzw. PC-Spielen unterscheiden.Aber da meistens beide Elternteile arbeiten müssen und die Familien immer mehr an Stellenwert in der Gesellschaft verlieren, sollte man mal die Schuld hier suchen.!

[Bailey]

Also, vielleicht sollte man sehen, wann was läuft. Aber wenn 50 Millionen Quake spielen, ohne das etwas passiert, und so und so viele Gewaltfilme ansehen, ohne Amokzulaufen, kann man nicht wegen einem alles verändern. Vor allem, ist eh das Internet Quelle Nummer 1, und dagegen kann man nichts machen.

Das wirklich entscheidende ist, dass dieser Arsch bei der Bild am Sonntag drei viertel des Titelblattes zierte, dass man seine Fresse überall riesengross sieht. Es kam heraus, dass er Material über das Littleton Massaker sammelte. Und diese scheissbild, kann sich als Mittäter fühlen, wenn es Nachahmer gibt.

[Jam]

Also, der Fehler liegt nicht in Videospielen oder Gewaltdarstellungen im Fernsehen, sonder bei den Eltern. Auf jemanden, der psychisch nicht ganz auf der Höhe ist, können solche Sachen natürlich dem Fass den Boden raushauen, aber die Ursache sind sie nicht! Bei "Normalos" sehe ich da aber kein Problem. Und zu Buffy: Für mich wäre es scheiße, da ich die ungeschnittenen Nachtwiederholung nicht aufzeichnen könnte, und sie jedesmal anzusehen geht auch nicht (sonst hänge ich in der Schule -> )!

Also ich finde nicht, dass die Sender auf unfähige Eltern rücksichtnehmen zu brauchen, denn wer seine Kinder mittwoch abends Buffy gucken lässt, ist selber Schuld! Klingt vielleicht hart, sorry. Für mich war als Kind samstags das Sandmännchen schon ein absolutes Highlight!
Wenn die Sender dermaßen auf die Eltern zugehen, bräuchten sie selbst eigentlich gar nichts mehr zu tun. Die Schule und Lehrer sollen die Kinder mal schön erziehen, im Fernsehen läuft nur kindergerechtes...wo kommen wir denn da hin? Zensur ist scheiße! Die Filmemacher wollten ihre Filme wahrscheinlich so, wie sie es eben gemacht haben, und es steht den ganzen Fernseh-Amateur Cuttern nicht zu, das Ganze zu verstümmeln! So seh ich das! So jetzt hör ich aber auf, ich tippe mich schon wieder schwer in Rage !!!
**Jam**

[Campi]

Dumm ist nur, daß es auch Menschen gibt, die nicht geschädigt sind und zwischen Fiktion und Realität differenzieren können

echt dumm


nee mal im ernst, ich mußß trilo recht geben, es ist aufgabe der eltern dafür zu sorgen dass die kinder programm schauen die für ihre altersklassen geeignet sind

[Gast]

@ chris
also der artikel spricht mir wirklich aus dem herzen und der seele!
auch, was ihr anderen hier geschrieben habt!

denn wenn gewaltdarstellung oder "gewalt"-spiele URSÄCHLICH verantwortlich wären, dann gäbe es amokläufe ohne unterlass...
ich glaube auch, dass das problem ganz woanders liegt.
ich kann mich gut erinnern, als ich 14 war und auch später noch, ganz tierisch auf die ekligsten horrofilme /-romane abfuhr und auch selber son zeug schrieb (wenn ich's heute les, könnte ich :[puke]: ). Ich hab meine aggressionen und meinen frust damit abgebaut.

damals war die entwicklung einer leistungsgesellschaft noch täglich thema in der schule (heute? weiß ich nicht.) und den meisten war klar, dass druck aufgebaut wird, der ein ventil braucht. das ventil kann ich kaum noch sehen: viele lassen sich drauf ein, wollen erfolg um jeden preis und definieren ihren selbstwert nur darüber, das macht egoistisch und materialistisch zugleich - schlechte mischung, find ich. und wenn diese spur aus irgendeinem grund dann nicht mehr zur verfügung steht (von schule geflogen / arbeit verloren etc.), gibt es scheinbar keine befriedigende ausweichmöglichkeit mehr, man ist nicht mehr das, was man sein sollte, sein wollte...bäng! dazu kommt die tatsache, dass ursache und wirkung scheinbar auf äußerlichkeiten basieren, in jedem bereich: man gibt lieber irgendwelchen games die schuld, als drüber nachzudenken, was ging in dem menschen vor, was lässt einen verzweifeln, was fehlt demjenigen so sehr, ohne dass er nicht mehr leben kann etc. - wer macht sich gedanken über seelische prozesse und emotionalität, innere einsamkeit? wie kann es passieren, dass jemand laut seinem umfeld (!!!) sich zuvor "gar nicht groß verändert hat" oder "auffällig" wurde? weil dieser jemand es verstecken wollte? weil es das umfeld zulies, dass er es konnte - weil keiner nachhakt und guckt, was in diesem jemand vorgeht, es scheint schlichtweg nicht in zu sein (war es das jemals?), über das seelenleben eines menschen bescheid wissen zu wollen, aus interesse an der person - was zählt ist, wie hip man in der clique ist oder ob man die angesagten kneipen kennt oder in der szene gut ankommt, oder man will einfach so cool sein, dass man seine schwächen weder selbst anerkennt noch sie braucht... ich behaupte, dass die eltern dieses jungen (wie sicherlich sehr viele eltern!) keinen blassen schimmer von dem seelen-und emotionalen erleben ihres kindes hatten, es hat sie wahrscheinlich nie interessiert bzw. sie wussten es nicht besser, der schöne schein reichte völlig aus - die fremdheit innerhalb der familie oder innerhalb des eigenen sog. freundeskreises lässt sowas überhaupt erst entstehen...die fassade der heilen welt - und nochwas: die frustrationstoleranz ist bei menschen ohne innere stabilität erheblich viel niedriger als es sein dürfte, aber wie wächst man dann über sich hinaus und entwickelt so eine art von stärke, schicksalschläge auch einmal abfangen zu können? in dem man sich mit seiner eigenen moral aus dem sumpf zieht, den sinn in solchen wegweisenden situationen findet und ich behaupte, der sinn ist immer existent, vielleicht müssen wir nur auf etwas aufmerksam werden, was wir bisher in uns selbst übersehen haben und schmerzlich feststellen, das wir wachsen müssen an schwierigkeiten, weil wir nur so "besser" werden können... ich selbst habe viele schicksalsschläge durchstehen müssen (!) und ich weiß, wovon ich rede - ich KENNE das gefühl des amoklaufenwollens wirklich sehr gut - aber der unterschied ist: ich hab es nicht getan und werde es nie tun, es ist sozusagen anderweitig aufgearbeitet (was nicht einfach ist, auf rachegefühle zu verzichten )
ABER wie soll das gehen, wenn menschen nur den äußeren wert zu sehen gelernt / vorgelebt bekommen haben und die frage nach dem eigentlichen wert des menschen, des lebens ihnen nicht in den sinn kommt? ...wenn die "moral" fehlt; nicht, weil man zuviele horrorschocker gesehen/gezockt hat, sondern weil man sich nicht mit innenwelten konfrontiert hat - und es die "außenwelt" ebenso versäumt hat, da eine wertigkeit zu vermitteln, sei es in der schule oder im elternhaus...oder in den medien *auf den spirituellen fernsehsender immer noch wartet*
ok, das war's.

[BuffySpikeFreak]

also die spiele sowie filme sind bestimmt nicht verantwortlich dafür, dies wird nur als sündenbock genommen weil man keine andere idee hat.
Es einfacher ist denen die schuld zu zu tragen.
Für amokläufe gibt es sehr viele verschiedene gründe, die nicht von ein paar tagen kommen sonder länger da sind, ausserdem sollte man zuerst die erziehung in betracht ziehen.

[vanHelsing]

Das mit den Vorbildern für seine Tat und dem was die Medien sagen ist auch so eine sache . Bei Pro 7 , Focus TV war es glaube ich zeigten sie ausschnitte aus Scream und sagten er habe derartige Videos zum Vorbild genommen .

Hhhhaaallllooo Pro 7 Aufwachen . In Scream verwendet der Killer ein Messer . Hätte der Erfurt Typ Scream zum Vorbild genommen hätte er alle aufgeschlitzt . Und wir könnten uns jetzt keine Brote mehr schmieren weil sie Küchenmesser verboten hätten !

[Gast]

ich finde es irgendwo schon wichtig, das gewalt im Fernsehen eingeschränkt wird. Es ist aber relativ sinnlos, weil die menschen (wo ich mich teilw. auch nicht ausschließen möchte) die Gewaltfilme, zu denen ja Action, SciFi, Grusel etc, gehören, gerne sehen, sich diese z.B. via internet besorgen könnten. Wenn gewaltfilme (wobei hier noch die genaue Definition von "Gewaltfilm" fehlt) verboten oder zensiert werden sollen, muss das überall passieren, nicht nur in Deutschland oder Europa...

Pro7 hat z.B. die serie "Natural Born Killers" eingestellt oder wird einstellen. Finde ich in ordnung! Aber auch nur, weil es sich dabei um eine eindeutig gewalttätige und brutale Serie handelt. Bei Serien, wie z.B. Buffy oder Angel ist die Sache nicht so ganz klar. Es würde mich enorm stören wenn Szenen rausgeschnitten werden würden. Dann dürfte es keine Kampfszenen mehr geben, keine Vampire die Menschen töten etc. ich finde es schwer eine grenze zwischen akzeptablen filmen und gewaltverherrlichenden Filmen zu stecken...

die alten Kung Fu Filme zum Beispiel! Zeigen die jetzt Gewalt oder Sport?

meiner meinung nach, wird es nie zu einer einigung kommen KÖNNEN! und genau desshalb wird es genauso weitergehen wie immer...

[vanHelsing]

Ich glaube es ist nicht ganz rüber gekommen das ich eine bestimmte Buffy Folge meine die würde die sechste Staffel jetzt in Deutschland laufen 100% nicht gesendet worden wäre . Mehr kann ich nich schreiben , sonst sind es Spoiler .

[Gast]

da kann ich jetzt leider nix zu sagen, weil ich die 6. noch nicht kenne!
"und das ist auch gut so, meine Damen und Herren! " so ists spannender...

[vanHelsing]

Und wie fändest du es dann wenn du eine Folge garnicht zu sehen bekommst ?