euer politisches Programm

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Zewalder
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euer politisches Programm

Beitrag von Zewalder » Fr 29 Apr, 2005 6:58 pm

:idea:

Dass sich Deutschland in einer ernsten Krise befindet dürften mittlerweise die Meisten erkannt haben. Aber wie kommt man da wieder raus? Mit mehr Staat oder Markt

Welche konkreten Maßnahmen würdet ihr durchsetzen, wenn ihr die Macht dazu hättet?


Ich bitte um sachdienliche Beiträge!
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slarti
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Beitrag von slarti » Sa 30 Apr, 2005 1:47 am

Als fellow Monsterländer kann ich da mal nur den Generaltipp rausholen:

KRIEG!!! und zwar nen großen.

Und ja, das ist ernst gemeint!
Aber das muss ich dann ja wohl erklären. Also:
Nie ging es Deutschlnad so gut, wie nach dem zweiten Weltkrieg (strenggenommen war die Zeit nach WWI [goldene 20er] ja so schlecht auch nicht [Armut der Massen lässt sich durch generelle Misswirtschaft, das Fehlen eines Sozialsystems und die Reparationszahlungen IMO erklären]). Also Krieg verlieren, das löst das Problem mit zuvielen Leuten, die sich um zu wenig Arbeit streiten, und der Wiederaufbau schafft auch Binnenkonjunktur.

All das fußt auf der Tatsache, dass ich mir mit meinem (fast) Abitur irgendwie nicht zutraue, die Lösung für ein Problem zu finden, an dem eine ziemlich große Menge Spezialisten aller Parteien schon seit geraumer Zeit verzweifelt.
"Never stop thinking outside the box."

P.S.
Don't feed the troll
What the hell are we doing? We must be out of our damned minds! But we are so fucking cool.


Hotch, I was a twelve-year-old child prodigy in a Las Vegas public high school. You kick like a nine-year-old girl.
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Beitrag von Zewalder » Sa 30 Apr, 2005 2:37 am

:!:

Ich bitte darum diesen ernstgemeinten Thread nicht ins Lächerliche zu ziehen!
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Beitrag von Palmolive » Sa 30 Apr, 2005 9:52 am

Was willst du denn? Willst du, dass er dir Analysen und Berechnungen oder sonstwas liefert. Egal was man sagt, du fühlst dich verarscht. Vielleicht liegt das auch an dir und nicht an den anderen. Und ja, slarti hat da vielleicht ein bisschen Ironie mit einfließen lassen, aber wenigstens hat er mehr als "lol wtf" geschrieben. Meine Güte.

Und ich bin dafür, dass alle streng gläubigen Christen ausgerottet werden, damit es deutschland wieder besser geht < sowas nennt man Provokation Zewalder.

In diesem Sinne: lol wtf.
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Beitrag von Marduk » So 01 Mai, 2005 3:22 pm

Zewalder hat geschrieben::!:

Ich bitte darum diesen ernstgemeinten Thread nicht ins Lächerliche zu ziehen!
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TriloByte
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Beitrag von TriloByte » So 01 Mai, 2005 11:33 pm

Die Regierung wird gerne als Sündenbock dargestellt, der man die Schuld für eigenes Versagen in die Schuhe schieben kann. Dabei sind gerade die finanziellen Probleme, das mangelnde Wachstum, die Staatsschuld etc. primär nicht der Regierung sondern den Bossen der Großkonzerne und Banken anzulasten, die trotz immenser Profite nicht oder nur unzureichend investieren und keine Mitarbeiter einstellen. Im Gegenteil, es werden auch noch welche gekickt. Die eigentliche Macht hat das Kapital, das war schon immer so. Mit Steuergeschenken und Subventionen versucht die Regierung vergeblich, den Unternehmen in den Arsch zu kriechen und sie von ihrem Kurs abzubringen.

Mir fehlt zwar bei weitem die Kompetenz, um sinnvolle Maßnahmen auszuarbeiten, um dem entgegenzuwirken, doch frage ich mich schon seit einiger Zeit, warum wir nicht das Steuerrecht von den Amis übernehmen - ansonsten gucken wir uns doch auch jeden Scheiß ab - drüben müssen die Konzerne unabhängig von ihrem Sitz Steuern zahlen, es kommt auf die Staatszugehörigkeit an.

Das übermäßige Bürokratiegebilde ist auch ein übler Mißstand hierzulande ;o(
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Beitrag von Hope » Fr 20 Mai, 2005 12:50 am

Also das mit dem Krieg, das hab ich jetzt echt schon viel zu häufig gehört, so ein Schwachsinn. Mag ja sein, dass ein Land wie Deutschland nach einem Krieg fast immer einen wirtschaftlichen Aufschwung hatte, aber schau dir doch die Weltpolitik von heute mal bitte an, da hat sich einiges getan seit den letzten 50 Jahren.

Haltet mich für inkompetent, aber ich würde sagen, so dreckig gehts uns ja nun wirklich nicht. Klar ist es daneben, dass ein Hartz IV-Empfänger mit 350 Euro im Monat leben soll, aber immerhin bekommt der staatliche Unterstützung. Es gibt so viele Flaschen in diesem Land, die Geld vom Staat kriegen und ihren Arsch nicht hochbekommen, weil sie die Notwendigkeit dazu auch gar nciht sehen. Für ihr Bier reicht das Geld aus, da ist es ihnen auch völlig egal, dass sie seit über einem Monat ihre Klammotten nicht mehr gewaschen haben. Klar, es gibt auch die andere Sorte: Die, die's wirklich versuchen und trotzdem nichts auf die Beine stellen, aber sie sind meiner Meinung nach in der Unterzahl.
Was soll der Staat also machen, um die rauszufiltern, die zwar immer laut schreien, aber doch nichts tun? Unterstützung streichen wär auch das Einzige, was mir dazu einfällt, so leid es mir tut.

Das letzte Jahr hab ich in einem land verbracht, wo nicht einmal Mütter von 5 Kindern staatliche Unterstützung kriegen, wenn der Vater nicht zahlt. Ich wurde von einer Familie aufgenommen, die schon zu siebt waren und die mich trotzdem mit offenen Armen empfangen haben. Klar, es gab jeden Tag nur Reis und Bohnen zu essen, aber dann waren andere Dinge einfach auch wichtiger. Meine Mami hat geackert, den ganzen Tag und so haben wir uns über Wasser gehalten. Und da hab ich erkannt, dass es klappt. Wenn man sich richtig anstrengt, dann klappt's auch. Wenn man auf Gott vertraut, hilft er einem, ob es nun der christliche oder sonst irgendeiner ist.

Deshalb denke ich, das Problem dieses Landes ist nicht seine Regierung, sondern sind die Menschen, die es bewohnen. Und nur alles von den Amis abzukucken kann ja wohl auch keine Lösung sein, denn ganz ehrlich, schau mal da in die Vorstädte, da wird dir schlecht!
Vielleicht müssten wir einfach nur mal wieder ganz unten sein, um wieder richtig hochkommen zu können.
[center]Manche Menschen würden lieber sterben als zu denken.
Und sie tun es auch.[/center]
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Beitrag von Campi » Fr 20 Mai, 2005 10:31 am

Haltet mich für inkompetent, aber ich würde sagen, so dreckig gehts uns ja nun wirklich nicht
also die aussage zeugt durchaus´von kompetenz :D

trotz aller problerme leben wir in deutschland zum großteil immernoch wie die mate im speck. unser sozialsystem ist einmalig auf der welt. mit fällt jetzt spontan nur österreich ein, wo es ein ähnliches gibt.

irgendwer hat mal gesagt in deutschland wird zuviel gejammert und das auf sehr hohem niveau. damit hatte er wohl recht.

das problem ist der hohe lebensstandart, auf den natürlich niemand freiwillig verzichten würde
Viele Leute haben Angst, dass in Ihrem Flugzeug eine Bombe an Bord ist. Um diese Gefahr zu minimieren sollten diese Leute selbst eine Bombe an Bord Schmuggeln um so die Chance einer wirklich gefährlichen Bombe zu minimieren - denn wann sind schonmal 2 Bomben an Bord eines Flugzeuges?
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Beitrag von MilkyWay » Fr 20 Mai, 2005 7:02 pm

7r!10By73 hat geschrieben:doch frage ich mich schon seit einiger Zeit, warum wir nicht das Steuerrecht von den Amis übernehmen - ansonsten gucken wir uns doch auch jeden Scheiß ab
Ach nee. Bitte nicht das Steuerrecht. Das kann gern so kompliziert bleiben wie es ist.. sonst verliere ich noch meinen Job und werd Hartz IV-Empfängerin... :cheesy:

Aber du hast schon recht. Wenn man sich mal genauer mit den Gesetzen hier auseinander setzt.. viel zu genau die Texte... wenn man bedenkt dass 2/3 aller Steuertexte aus aller Welt deutsch sind sollte sich schon mal Gedanken darüber machen...

Außerdem finde ich auch, dass das größte Problem die Leute sind, die immer jammern, dass es ihnen ja sooo schlecht geht..
Jammern kann aber auch Taktik sein, wenn man sich auf seinen eigenen Lorbeeren ausruht und sagt "Mei gehts mir toll!" Mit denen gehts dann nämlich bald den Bach runter.

Deswegen gehts uns allen hier viel zu gut!! :-D Aber was red ich. Ich wohne ja in München, wo bekanntlich die zufriedensten Menschen von Deutschland wohnen..
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?" Kurt Marti
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Beitrag von TriloByte » Sa 21 Mai, 2005 12:27 am

Auch wenn unser Lebensstandard vergleichsweise hoch ist, so ist die Verteilung der Mittel dennoch ungerecht und ist dabei, noch ungerechter zu werden.
Hartz IV ist, auch wenn es die Richtigen nicht wirklich trifft trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung. Das derzeitige Sozialsystem ist ohnehin nicht tragbar und wird in seiner jetzigen Form eines Tages zu Grunde gehen, weil einfach die Gelder fehlen. Ich halte es nicht für falsch als Arbeitsloser am Existenzminimum zu leben. Denn nur so ist der nötige Druck da, sich ernsthaft um Arbeit zu bemühen. Nur unter Umständen unter denen keiner existieren will, ist die Motivation groß genug, für Veränderung zu sorgen. Dem Sozialschmarotzertum wäre somit auch entgegengewirkt.
Natürlich müßte es Sonderregelungen und eventuelle Zuschüsse für jene geben, die Aufgrund von Alter oder Krankheit wirklich nix bekommen.

Es gibt auf dieser Welt einen kleinen Anteil von Menschen, die einen unverhältnismäßigen materiellen Besitz haben und ihr Geld in einem verachtungswürdigen Maße in ihren überzogenen Lebensstil stecken. Dazu zählen die großen Unternehmer, aber auch viele Prominente aus Film und Fernsehen, die nicht in ihren kühnsten Alpträumen daran denken, Abstriche zu machen. Im Gegenteil, da sind eher Themen wie Steuerflucht und -hinterziehung gefragt und das, obwohl den meisten Konzernen ohnehin schon vom Staat nach Strich und Faden der Arsch mit Steuergeschenken vollgestopft wird. Ich wiederhole mich, blablabla.
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