es kommt meiner meinung nach auf zwei wesentliche dinge an, wenn es um drogenkonsum geht: zum einen auf die frage, bin ich eher ein realitätsflüchtling und liebe es, den alltag zugedröhnt in irgendeiner form zu verbringen (weil es mir dann besser geht o.ä.) - oder bin ich ein konsument, weil ich
gelegentliche rauschzustände geniessen kann, da ich sie bereichernd finde?
prinzipiell finde ich drogen schädlich und den konsum daneben - allerdings gibt es die variante, eines leichten rauschzustandes bei alk z.b., der angenehm wirkt, der enthemmter oder was weiss ich macht und mit einem positiven grundgefühl verbunden ist - genauso wie der rauschzustand nach einem joint so sein kann (es gibt leute die schwören drauf, dass der sex anders ist - nicht besser, anders! - und hin und wieder darauf abfahren) - und das finde ich vertretbar, solange man sehr SELTEN das
bedürfnis und verlangen danach hat und "es" entsprechend unter kontrolle...
wobei ich persönlich mehr auf alk-rausch als auf hasch-rausch stehe, falls man das überhaupt so sagen kann, denn im grunde genommen bin ich mehr für das bewußte erleben ohne irgendwelche drogen und mag auch das gefühl betrunken zu sein nicht...
und die meisten werden irgendwann im leben mal das zusaufen kennengelernt haben, wenn sie sich mal total mies gefühlt haben (z.b. unglücklich verliebt oder sonstwas) - und den alk als ventil benutzten, da wird's schon gefährlicher, aber ich behaupte, das auch das ok sein kann, solange es sich nicht zum regulären mittel als "problemlöser" entwickelt und man nur sehr
selten das verlangen hat, sich die birne zuzuknallen.
das mit dem kiffen ist auch so ne sache, ich weiß nicht, ob den meisten klar ist, das es "gesünder" für den körper ist als zigaretten z.b. - es wurde lange jahre legal als heilmittel eingesetzt (cannabis) und wird es auch heute noch; bei krebsschmerzen mit übelkeit und appetitlosigkeit, bei
asthmatikern !!! und allergikern wirkt es manchmal wahre wunder; auch bei monatsschmerzen soll es gut helfen oder überhaupt chronischen schmerzpatienten und entzündlichen prozessen im körper...ich finde das sollte man auch mal sehen, es ist nicht reines gift, was einfach nur kaputt macht und den körper krank - die dosis machts!!!
das ist mit ALLEM so, insofern ist sucht als krankheit zu definieren: wenn man übertreibt, egal mit was (*sich gerade fragt ob sie boardsüchtig geworden ist???*
) und / oder es eine eigendynamik mit übersteigertem verlangen entwickelt, welche man nicht mehr unter kontrolle hat (egal wie oft man es behauptet!
).