Was macht ihr wenns euch scheiße geht ?

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Beitrag von Gast » So 19 Okt, 2003 8:59 pm

MilkyWay hat geschrieben:
Spike'sKrüml hat geschrieben:@denial
wieso bessere?was is daran besser musik zu hören oder zickig zu sein oder seine freunde nicht sehn zu wollen?anders,ja.aber besser?
wo nimmst du oder irgendwer anders das recht her sowas zu "beschließen"?

(ich will dich net angreifen jetzt, s sans nur fragen.also net persönlich nehmen jetzt,kay?)
Hast die Fragen zwar nicht an mich gestellt...

Warum muss man sich denn selbst entstellen, wenn du Kummer hat? Durch die Narben die dadurch entstehen wird man doch immer unweigerlich an die Situation erinnert die das ausgelöst hat oder?

Sowas lässt sich doch leichter verarbeiten (also bei mir zumindest), wenn man nicht immer an etwas erinnert wird.
Also bei mir hat das nie Erinnerungen hervorgerufen.Ist eher so,dass der Schmertz der durchs Cutting entsteht den anderen ersetzt.
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Beitrag von Spike'sKrüml » So 19 Okt, 2003 9:00 pm

lol, milky.
die narben sind für mich viel mehr story telling als erinnerungen an kummer.für mich is schmerz oder kummer oder whatever nichts andres als das gegenteil von glück oder sonstwas.
schwer zu erklärn.es ist nich so als ob das ritzen für mich was andres wäre als musik hören.es ist da und es hilft mir.und es ist einfach.(obwohl es weniger darum geht)
mei.s schnallt keiner.sag ich ja.

denial,hab die pm bekomm,aber im moment kein nerv zum zurück schreiben,mach ich aber noch.
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Beitrag von Spikes_Luv » So 19 Okt, 2003 9:02 pm

was das cutten angeht, das ist echt nichts für mich .. die narben wären mir die kurzzeitige linderung des schmerzes echt nicht wert. :cheesy:

kenne ne freundin, die das früher auch gemacht hat und die rennt auch im sommer mit langen pullis rum, weil sie sich für die narben schämt.

ich bin eigentlich auch noch nie auf die idee gekommen, mich zu ritzen, weils mir schlecht geht .. vielleicht liegts auch daran, das ich nicht unbedingt blut sehn kann .. :cheesy:

jedenfalls, wenns mir schlecht geht, dann versuch ich es öfters mit verdrängung, was auch manchmal klappt, ansonsten halt auch das übliche, irgendwelche aggressive musik hören, oder leute anrufen und rumheulen oder einfach joggen gehen. :cheesy:
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Beitrag von MilkyWay » So 19 Okt, 2003 9:03 pm

Freshman hat geschrieben: Also bei mir hat das nie Erinnerungen hervorgerufen.Ist eher so,dass der Schmertz der durchs Cutting entsteht den anderen ersetzt.
Echt? Also bei mir ist das eher so, dass mir alles auch, ohne dass ich mich noch Körperlich verletze, alles weh tut. Sich irgendwo noch zusätzlich zu verletzen verschlimmert das Ganze bei mir noch. Dann tut mir nicht nur die Wunde auf der Haut weh, sondern auch meine Seele... :cheesy:
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Beitrag von Gast » So 19 Okt, 2003 9:05 pm

ich denke aussenstehende können gar nich verstehn warum man ritzt oder ritzte. sie kennen das gefühl wahrscheinlich gar nich.das soll jetzt keinen angreifen.irgendwo weiß ich das es scheiße is.aber warum soll man aufhörn, wenn es einen dadurch noch schlechter geht?
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Beitrag von denial_land » So 19 Okt, 2003 9:25 pm

weil es nicht die lösung sein kann.
Klar. Keiner kann irgendwas jemand vorschreiben. keiner kann sich als moral-engel hinstellen und sagen: oh, btw falls ihr es noch nicht gemerkt habt, es ist BAD.

Es geht um euch selber. es geht um was in das man zu leicht reinrutschen kann und dass dann größer wird als man selber und sich verselbsttändigt. Das ist alles.
Wenn ihr ganz klar mit ruhigen gewissen sagen könnt "Mir hilft es tatsächlich. ich fühle mich nicht nir direkt danach, sondern auch die nächsten studen, tage besser"... dann kann keiner euch was vorschreiben. sowie so nicht.

Aber wenn ihr nicht manchmal doch überlegt ob es wirklich sein muss das ihr auch zusätzlich zu dem was andere machen noch selbst verletzt, ob ihr euch nanach nicht wie die letzen versager erst recht vorkommt weil ihr merkt dass ihr schon lange keine wahl mehr habt, und ob ihr nicht in kauf nehen wollt das zwangsläufig eure freunde und/oder eltern was merken und auch nicht wissen wie sie sich verhalten sollen usw.. dann solltet ihr mal nachdenken ob es das WIRKLICH wert ist oder ob es nicht einfach zur gewohnheit geworden ist. der vergleich zu drogen ist ned weit auch wenn er ziemlich hinkt.

Das ist nur meine meinung, das ist alles.
Und Krümli, du musst mir auch ned zurückschreiben, hab ich ja gesagt.
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Beitrag von Gast » So 19 Okt, 2003 9:41 pm

@ denial_land: ich kann dich ja verstehn.ich weiß das es scheiße is.ich hab auch schön öfters versuhct aufzuhörn.aber es geht einfach nich.ich habs auch schon mal geschafft dass ich es 4 wochen nicht getan hab.aber weiter geht es halt nicht.dann ist der druck halt einfach zu stark.bin ja schon froh dass ich mittlerweile so offen drüber reden kann.na ja.vielleicht bin ich auch nur son kleines naives arschloch was aufmerksamkeit brauch.kA.ich weiß es echt nich.
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Beitrag von denial_land » So 19 Okt, 2003 10:11 pm

es ar ja auch wirklich kein vorwurf.
aber genau das meite ich, was du jetzt gesagt hast. wenn ich nicht mehr die wahl habe (oder wenn es mir zumindest so vorkommt) dann muss ich doch auch zwangsläufig drüber nachdenken, ob da nicht irgendwie was schief läuft.

Und mir kann keiner sagen dass er es absolut toll findet, dass er sagen kann das es für ihn die beste lösung ist.

Es mag vielelicht hin und wieder klappen, so als temporary fix usw, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es auf dauer die beste möglichkeit ist mit problemen umzugehen.

Again, kein Angriff gegen irgendjemand. Nur meine Meinung.
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Beitrag von Spike'sKrüml » So 19 Okt, 2003 10:14 pm

denial_land hat geschrieben:
Und mir kann keiner sagen dass er es absolut toll findet, dass er sagen kann das es für ihn die beste lösung ist.

ich finde es absolut toll und es ist für mich die beste lösung.denn es ist für mich weder annormal noch weniger richtig als jede andere art mit problemen und schmerz umzugehn.
glaubs oder glaubs nicht.
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Beitrag von Gast » Mo 20 Okt, 2003 5:01 pm

Spike'sKrüml hat geschrieben:
denial_land hat geschrieben:
Und mir kann keiner sagen dass er es absolut toll findet, dass er sagen kann das es für ihn die beste lösung ist.

ich finde es absolut toll und es ist für mich die beste lösung.denn es ist für mich weder annormal noch weniger richtig als jede andere art mit problemen und schmerz umzugehn.
glaubs oder glaubs nicht.
Ja aber wie lang machst du des denn schon?Ist es nicht so,dass du wegen jeder kleinigkleit den cutter nimmst?
bei mir war zB mal die Situation,dass meine Mutter mir messer Cutter und sogar Scheren weggenommen hat,damit ichs nicht mehr tun würd.Und ich hab tatsächlich das fenster eingeschlagen und ne Scherbe genommen.Wenn dir das irgendwie bekannt vorkommt,hättest du besser du würdest aufhören.
Also bei mir wars halt so,dass ich nach ner zeit wirklich gemerkt hab,dass ich fèr jeden kleinen Scheiss geritzt hab.Da wars schon anormal.Und deswegen hab ich dann auch aufgehört.
Ich versteh schon,dass dus machst,aber ich selbst hab nie gedacht,dass das ne Lösung ist.
ich finds bis zu nem gewissen Grad nicht schlimm.Aber trotzdem wèrd ich jetzt niemandem raten sich die Arme aufzuritzen.
Gast

Beitrag von Gast » Mo 20 Okt, 2003 5:47 pm

zum thema ritzen:meine cousine ist 18,macht dass schon seit ihrem 14 lebensjahr.sie ist psychisch eher instabil steht auch schon seit 4 jahren wegen diesem und anderem in ärztlicher behandlung!
sie macht(e) des dass es ihr besser geht ,oder wenn sie stress hat.und ihre arme sind auch total schon voller narben.
cutten find ich also persönlich net wirklich vorteilhaft wenns einem scheisse geht
Gast

Beitrag von Gast » Mo 20 Okt, 2003 5:51 pm

*Gracia* hat geschrieben:zum thema ritzen:meine cousine ist 18,macht dass schon seit ihrem 14 lebensjahr.sie ist psychisch eher instabil steht auch schon seit 4 jahren wegen diesem und anderem in ärztlicher behandlung!
sie macht(e) des dass es ihr besser geht ,oder wenn sie stress hat.und ihre arme sind auch total schon voller narben.
cutten find ich also persönlich net wirklich vorteilhaft wenns einem scheisse geht
man kann nicht behaupten,dass es gut ist.Aber wers nicht lassen kann.
Gast

Beitrag von Gast » Mo 20 Okt, 2003 6:00 pm

@Freshman:ja schon.klar,des ritzen mag einem für diesen minuten,in denen mans macht,besser gehen.aber danach?ist wie ne sucht,man kann damit nimma aufhöhren.und wens wirklich so ist braucht man ärztliche unterstützung,da das ritzen ja auch was mit einer verstörten seele zu tun hat
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Beitrag von Gast » Mo 20 Okt, 2003 6:03 pm

*Gracia* hat geschrieben:@Freshman:ja schon.klar,des ritzen mag einem für diesen minuten,in denen mans macht,besser gehen.aber danach?ist wie ne sucht,man kann damit nimma aufhöhren.und wens wirklich so ist braucht man ärztliche unterstützung,da das ritzen ja auch was mit einer verstörten seele zu tun hat
ich habs ohne ärzte geschafft.Ich hätt auch nie ne Therapie gemacht oder so.Das einzige was ich wirklich gebraucht hab,war Unterstützung.Und die hab ich acuh bekommen.
Manchmal wird das Ritzen echt verharmlost.
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Klara
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Beitrag von Klara » Mo 20 Okt, 2003 6:04 pm

ich hab geritzt als es mir echt schlecht ging.und als es mir dann wieder besser ging, hab ich damit aufgehört. war zeitweise nicht so leicht, aber doch machbar. viele nichtritzer übertreiben da maßlos. is doch nix andres als piercings oder tätowierungen. das is auch, wenn man so will, körperverstümmelung. die einen saufen, die andren lassen ihre trauer als wut bei anderen aus und die einen ritzen halt. find das halb so schlimm.
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