Beitrag
von Gast » Mo 12 Mai, 2003 10:46 pm
Schreibe in letzter Zeit wieder viele Gedichte und veröffentliche sie jetzt auch immer fleißig im Internet. Hier mal vier Gedichte von den neuen. Über Lob, Kritik, usw. würde ich mich freuen.
Der Friedhof und seine Seelen
Der Friedhof am Tage erscheint er hell und gut,
weil es scheint ein Ort des Friedens zu sein.
In der Nacht ist es dunkel und es kostet Mut,
ihn zu betreten, wenn er da liegt im Mondschein.
Im Sonnenlicht man die Verstorbenen,
ihre Gräber pflegt, hegt und grüne Pflanzen säht,
damit die Gräber erscheinen schön und grün,
damit sich die Toten fühlen wohl, tiefe in der Erde
eingesperrt in ihren Kisten aus Holz.
Aber man legt nur ihre Körper in die Kisten rein,
bis die sich irgendwann dann auflösen, verfallen und verwesen.
Bis nur noch Staub übrig bleibt, welcher ist sehr fein,
doch wo sind solange die Seelen gewesen?
Bleiben die Seelen in ihren Körpern gefangen,
bis diese verfallen oder ist dies egal,
weil sie sind auch so frei,
seitdem der Körper keine Funktion mehr hat.
Aber was machen diese armen Seelen nun allein?
Schlafen sie am Tage und sind in der Nacht wach,
oder verschwinden sie von diesem Ort?
Ruhen sie sich am Tage aus, weil sie sind schwach
von der Nacht, weil sie waren fort?
Spielen die einsamen Seelen mit unser Angst,
wenn wir kommen in der Nacht in ihr Gebiet,
dem Friedhof und wollen uns verjagen,
in dem sie uns erschrecken und nutzen es aus,
dass wir sie nicht sehen, sondern nur hören in der stillen Nacht?
(geschrieben am 22.04.03 von TheHexer)
Regentropfen (Bitte melde dich)
Draußen rieselt der Regen leise,
immer auf die gleiche Weise,
Ich denke an dich
und an die schönen Momente,
dir wir zusammen verbrachten.
Langsam beginnen meine Tränen
zu fließen, wie die Regentropfen
am Fenster. Sie fließen schneller
und nehmen zu, wie die Tränen
in meinem Gesicht.
Ich denke an dich und frage mich,
Warum hast du mich verlassen?
Denn Anlass dafür gab es nicht,
bitte melde dich.
(geschrieben am 01.05.03 von TheHexer)
Dunkler Wald (Hab keine Angst)
Dunkel ist die Nacht gib Acht,
das Böse ist erwacht.
Deine Ängste werden sich zeigen, hier allein
im dunklem Wald.
Du wirst seltsame Geräusche hören
und du wirst schwören,
sie waren da und sind erhallt
im dunklem Wald.
Du wirst seltsame Schatten sehen,
die sich bewegen.
Im hellem Mondschein irgendwo
im dunklem Wald.
Du wirst seltsame Düfte erleben
die in der Luft herum schweben.
Sie werden dich verwirren, wie vieles
im dunklem Wald.
Du wirst seltsame Dinge schmecken,
die deinen Hunger erwecken.
Unbekannte Beeren werden dir begegnen,
im dunklem Wald.
Du wirst seltsame Gefühle fühlen,
sie werden dein Herz auf wühlen.
Man sieht es dir an, wenn du hier gehst
im dunklem Wald.
Hell ist der Tag, die Sonne lacht
wer hätte dies gedacht.
Du hattest einen Traum, dass du warst
im dunklem Wald.
(geschrieben am 08.05.03 von TheHexer)
Zu viele Tränen
Zu viele Tränen wurden vergossen
und sind bei uns beiden geflossen.
Zu viele Tränen haben wir gesehen,
denn es ist so viel geschehen.
Zu viele Tränen wegen Kleinigkeiten
und dies waren nicht nur Heiterkeiten.
Zu viele Tränen der Einsamkeit,
wenn wir waren nicht in Zweisamkeit.
Zu viele Tränen waren nicht gut
und machten auch keinen Mut.
Zu viele Tränen bis zum Ende,
es gab auch keine Wende.
(geschrieben am 06.05.03 von TheHexer)