Drogen ??

Beitrag von **TriloByte** » So 06 Jul, 2003 9:16 pm

Ohne Frage richtig, aber deshalb weniger harte Drogen legalisieren? Da bewegen wir uns in die falsche Richtung -_-.

LittleBit · Beitrag von **LittleBit** » So 06 Jul, 2003 10:41 pm

Hmm ich weiß micht aber unser rechtssystem ist schon ein bischen seltsam. Manchmal hat man das gefühl, dass sie selbst überhaupt keine ahnung haben.

MilkyWay · Beitrag von **MilkyWay** » Mo 07 Jul, 2003 8:52 am

TriloByte hat geschrieben:Ohne Frage richtig, aber deshalb weniger harte Drogen legalisieren? Da bewegen wir uns in die falsche Richtung -_-.

Ich persönlich will ja nicht, dass man solche Drogen wie Hanf & Co. legalisiert, weil sie "weniger hart" sind. Ich verstehe nur den Sinn und Zweck nicht etwas zu erlauben, das weit schlimmer als Hanf ist.

LittleBit · Beitrag von **LittleBit** » Mo 07 Jul, 2003 2:13 pm

Tja versteh einer mal die hüper "schlauen" regierungsleute. Gosh da wird man ja wahnsinnig bei. Die wiedersprechen sich in so vielem was sie sagen und tun. Mei ich glaubs ja. Hart oder net hart, wissen sie wohl teilweise selbs nicht. Mei.

Beitrag von **TriloByte** » Mo 07 Jul, 2003 9:00 pm

MilkyWay hat geschrieben:
Ich persönlich will ja nicht, dass man solche Drogen wie Hanf & Co. legalisiert, weil sie "weniger hart" sind. Ich verstehe nur den Sinn und Zweck nicht etwas zu erlauben, das weit schlimmer als Hanf ist.

In der Tat ist dies keine besonders glückliche Tatsache, die hauptsächlich mit unserem Kulturkreis zusammenhängt. Alkohol hat sich über Jahrtausende in unserer Gesellschaft etabliert. Cannabis hingegen existiert zwar auch seit mehreren 1000 Jahren, ist in unserer Kultur aber noch relativ fremd.

Jedenfalls sehe ich die Konsequenz in Form einer Legalisierung von Cannabis trotzdem als falsch an. Sind Gesetze, die niemand mehr beachten will, zum Abschuss freigegeben? Nur weil immer mehr Menschen regelmässig kiffen und sind somit kriminell sind, will man das ändern, indem man den Konsum von Cannabis straffrei macht. Es kann ja wohl nicht sein, daß Gesetze, nur weil sie angeblich von einer Mehrheit nicht mehr toleriert werden, einfach abgeschafft werden. Das Kiffen, das nicht zuletzt auch sehr schädlich sein kann, stellt, sollte es legalisiert werden, neben den härteren Drogen wie Alkohol und Nikotin ein weiteres gesundheitspolitisches Problem dar, das man sich einfach so auferlegt. Das muß nicht wirklich sein.

DieBirneMaja · Beitrag von **DieBirneMaja** » Mo 07 Jul, 2003 10:30 pm

Also...

"Drogen" (und damit meine ausschließlich natürliche Drogen) gehören seit Menschengedenken zur menschlichen Kultur dazu.Und das ist wissenschaftlich belegt.Ich weiss es,ich hatte zahlreiche Vorlesungen darüber.

Ich finde es total unberechtigt,dass eine Regierung der Bevölkerung verbietet,gewisse Pflanzen zu nutzen,die normal in der Natur wachsen (könnten).
Das ist es,was mich aufregt.

Und ich zweifle stark daran,dass unsere Regierung die jetzigen Drogengesetze aus purer Nächstenliebe verfasst hat.

Natürlich gibt es jährlich viele Heroin-opfer...aber die Alkohol-und NikotinOpfer werden so gut wie nie erwähnt.Vielleicht weil der Staat so gut dran verdient?

Ich glaube kaum, dass sich die Zahl der Leute,die "harte" Drogen nehmen,drastisch vergrössern würde,wenn es legalisiert würde.
Wer so fertig is,sich selbst kaputtzumachen,kommt doch ohne weiteres an das zeug ran.Aber dann regt sich die Politik wieder über die Beschaffungskriminalität auf....

Ich würde harte Drogen nie anfassen,da ich denke,mit sowas nicht umgehen zu können.

Ich denke,dass es die Prozentzahl derjenigen,die sich mit Rauschmitteln kaputtmachen,immer geben wird...
Du kannst genausogut in den nächsten Wald gehen und an Pflanzen wie Fliegenpilz,Schierlingsbecher,Stechapfel,der Tollkirsche oder Engelstrompeten naschen,und hast wahrscheinlich dieselbe Wirkung,wie bei verbotenen Halluzinogenen.

Also,ich für meinen Fall (sogar mit dieser Auffassung!!!)
sitze nich mit Spritze im Arm in der Bahnhofstoilette.

Ich sitze mit Spritze im Arm vorm Pc.

Beitrag von **TriloByte** » Mo 07 Jul, 2003 11:48 pm

DieBirneMaja hat geschrieben:"Drogen" (und damit meine ausschließlich natürliche Drogen) gehören seit Menschengedenken zur menschlichen Kultur dazu.Und das ist wissenschaftlich belegt.Ich weiss es,ich hatte zahlreiche Vorlesungen darüber.

Das mag zwar richtig sein, ändert aber nichts an der teilweise extremen Schädlichkeit der Rauschmittel.

Ich finde es total unberechtigt,dass eine Regierung der Bevölkerung verbietet,gewisse Pflanzen zu nutzen,die normal in der Natur wachsen (könnten).
Das ist es,was mich aufregt.

Nun, berechtigt ist es offenbar schon. Glaubst du, alles wird sich bessern, wenn man die "natürlichen" Drogen legalisiert (zu denen btw. auch Kokain gehört).

Und ich zweifle stark daran,dass unsere Regierung die jetzigen Drogengesetze aus purer Nächstenliebe verfasst hat.

Das bezweifele ich allerdings auch.

Natürlich gibt es jährlich viele Heroin-opfer...aber die Alkohol-und NikotinOpfer werden so gut wie nie erwähnt.Vielleicht weil der Staat so gut dran verdient?

Sicher spielt auch das eine nicht unbedeutende Rolle. Legale Drogen gelten in vieler Augen aufgrund ihrer Legitimität als harmlos. Nur welche Konsequenz ziehen wir daraus?

Ich glaube kaum, dass sich die Zahl der Leute,die "harte" Drogen nehmen,drastisch vergrössern würde,wenn es legalisiert würde.
Wer so fertig is,sich selbst kaputtzumachen,kommt doch ohne weiteres an das zeug ran.Aber dann regt sich die Politik wieder über die Beschaffungskriminalität auf....

Der Drogenhandel ist durch seine Kriminalität ein beträchtliches Risiko für alle Beteiligten und das ist auch gut so. Legalisierung würde steuertechnisch für Vater Staat sicherlich einige Vorteile bedeuten, aber das ist kaum ein Grund diese durchzusetzen.

Ich würde harte Drogen nie anfassen,da ich denke,mit sowas nicht umgehen zu können.

Ich denke,dass es die Prozentzahl derjenigen,die sich mit Rauschmitteln kaputtmachen,immer geben wird...

Ist ja alles richtig. Trotzdem ist die Argumentation dahinter irgendwie blöd.

--Es wird immer Leute geben, die morden -> Legalisiert den freien Mord--

Mir ist klar, daß das Beispiel hinkt. Aber genau das steckt hinter deinen Ausführungen.

k n8.

DieBirneMaja · Beitrag von **DieBirneMaja** » Di 08 Jul, 2003 12:42 am

Das mag zwar richtig sein, ändert aber nichts an der teilweise extremen Schädlichkeit der Rauschmittel.

nö,tut es nicht.Und ich habe auch im Freundeskreis mitbekommen,dass z.B. ÜBERMÄßIGES Kiffen schädlich ist.Besonders in der Abi-Zeit...
Aber ich denke,dass es wichtiger ist, die Motive zu erkennen, die hinter dem Drogenmissbrauch stehen.Und das sind in solchen Fällen imho nicht die pure Lust, sich gemeinsam mir Freunden dicht über die neusten Trashmusikvideos zu kicken,sondern das geht tiefer.Das macht man,wenn überhaupt, 5-6x im Jahr.

Leute,die täglich Drogen zu sich nehmen,deren Probleme sind nich primär die Drogen an sich,sondern kommen seelisch nicht klar.Und entweder sie greifen dann zu drogen,weil das so nahe liegt,oder versuchen ihren Seelenstress mit anderen Methoden,z.B. Selbstverletzung zu betäuben. Und sowas ist ja auch nicht vom Staat verboten.Hoffe,du kannst mir folgen.

Nun, berechtigt ist es offenbar schon. Glaubst du, alles wird sich bessern, wenn man die "natürlichen" Drogen legalisiert (zu denen btw. auch Kokain gehört).

Ich denke auf jeden fall,das es sich nicht verschlechtern würde.

Sicher spielt auch das eine nicht unbedeutende Rolle. Legale Drogen gelten in vieler Augen aufgrund ihrer Legitimität als harmlos. Nur welche Konsequenz ziehen wir daraus?

Wo gelten die denn bitte als harmlos? OK,in der Werbung,klar,weil sie dort als eine Art von Prestige-Objekt oder als ein Ausdruck von Gemütlichkeit oder gar Freundschaft angepriesen wird.Aber das is halt das Prinzip der Werbung.

Zitat:

Ich würde harte Drogen nie anfassen,da ich denke,mit sowas nicht umgehen zu können.

Ich denke,dass es die Prozentzahl derjenigen,die sich mit Rauschmitteln kaputtmachen,immer geben wird...

Ist ja alles richtig. Trotzdem ist die Argumentation dahinter irgendwie blöd.

das 2te sollte auch keine Begründung für das erstgenannte sein...

Beitrag von **TriloByte** » Di 08 Jul, 2003 9:40 am

DieBirneMaja hat geschrieben: nö,tut es nicht.Und ich habe auch im Freundeskreis mitbekommen,dass z.B. ÜBERMÄßIGES Kiffen schädlich ist.Besonders in der Abi-Zeit...
Aber ich denke,dass es wichtiger ist, die Motive zu erkennen, die hinter dem Drogenmissbrauch stehen.Und das sind in solchen Fällen imho nicht die pure Lust, sich gemeinsam mir Freunden dicht über die neusten Trashmusikvideos zu kicken,sondern das geht tiefer.Das macht man,wenn überhaupt, 5-6x im Jahr. Leute,die täglich Drogen zu sich nehmen,deren Probleme sind nich primär die Drogen an sich,sondern kommen seelisch nicht klar.Und entweder sie greifen dann zu drogen,weil das so nahe liegt,oder versuchen ihren Seelenstress mit anderen Methoden,z.B. Selbstverletzung zu betäuben. Und sowas ist ja auch nicht vom Staat verboten.Hoffe,du kannst mir folgen.

Natürlich liegen die Gründe des Drogenmißbrauchs oftmals in großem seelischen Streß, keiner, oder einer schlechten Erziehung - vielleicht noch in Verbindung mit einem ungünstigen sozialen Umfeld. Ergo wird es Mißbrauch immer geben, egal ob nun kriminell oder nicht. Soweit sind wir uns denk ich einig. Aber: legalisieren bedeutet im gewissen Sinne auch verharmlosen. Wie bereits erwähnt wird z.B. der Alkohol von den meisten Leuten, die ihn konsumieren, längst nicht als so gefährlich angesehen, wie er wirklich ist. Das liegt zum Teil natürlich an der Werbung/den Medien, deren Einfluß ja nicht von der Hand zu weisen ist - vor allem aber auch an der Verbreitung und damit natürlich an der Legitimität. Abends ein Bierchen oder auch zwei zu trinken, am Wochenende das ein oder andere Besäufnis... all das gilt gerade in unserem Kulturkreis als normal und damit auch als relativ ungefährlich. Da auch Politiker und Prominente Alkohol konsumieren, wird dieser Eindruck nur noch unterstützt und die Schwelle zum Mißbrauch in bedenklicher Weise verwischt. Denn auch wer wenig (aber regelmäßig) bechern geht, darf mit den Langzeitfolgen rechnen, die ich hier mal ganz freimütig darstelle:

- Bei Alkoholgenuss über einen längeren Zeitraum lässt die Wirkung nach.

- Alle Organsysteme können irreversibel geschädigt werden, da Alkohol den Körperzellen Wasser entzieht.

- Das Nervensystem kann gestört werden.

- Verminderung des Tastsinns an den Händen.

- Lähmungen in den Beinen und Gangunsicherheit (meist durch das Absterben von Zellen des Kleinhirns).

- Gedächtnisleistungen, Konzentrationsfähigkeit und intellektuelle Fähigkeiten lassen nach.

- Wahnhafte und psychoseähnliche Zustände können auftreten (Eifersuchtswahn, Verfolgungswahn etc.)

- Ausbildung einer Fettleber mit anschließender nicht rückbildbarer Zirrhose (die Leber wird hart und kann den Körper nicht mehr entgiften). Die dadurch höhere Vergiftung im Körper lässt weitere Hirnzellen absterben und das Blut, dass schwerer durch die Leber kommt, wird umgeleitet (z.B. über die Speiseröhre).
Diese Umleitungen sind empfindlich und können platzen; der Tod kann durch plötzlich auftretende Blutungen in der Speiseröhre auftreten.

- Das Krebsrisiko ist drastisch erhöht.

Die wenigsten Leute, die vermehrt Alkohol zu sich nehmen, sind sich über alle diese Folgen wirklich im Klaren, oder haben ein Talent darin, jeden Gedanken daran erfolgreich zu verdrängen. Imho finde ich gerade den 1. Punkt am gefährlichsten, da dieser eine erhöhte Konsumbereitschaft bewirken kann. Zudem trifft er auch auf Cannabis und einige andere Drogen zu. Um jetzt mal auf den Punkt zu kommen: viele Leute haben den Hintergedanken: "Was erlaubt ist, kann ja so schlimm nicht sein." und diese Einstellung sollte man durch die Legalisierung weiterer Drogen nicht noch untermauern. Und auch wenn Cannabis weit harmloser ist als meinetwegen Alkohol: auch psychische Abhängigkeit ist nicht ungefährlich.

Ich denke auf jeden fall,das es sich nicht verschlechtern würde.

s.o.

Wo gelten die denn bitte als harmlos? OK,in der Werbung,klar,weil sie dort als eine Art von Prestige-Objekt oder als ein Ausdruck von Gemütlichkeit oder gar Freundschaft angepriesen wird.Aber das is halt das Prinzip der Werbung.

s.o.

das 2te sollte auch keine Begründung für das erstgenannte sein...

Worauf willst du dann eigentlich hinaus?

DieBirneMaja · Beitrag von **DieBirneMaja** » Di 08 Jul, 2003 2:46 pm

Ich wollte damit nur sagen,dass ich mich nicht als willensstark genug einschätze, z.B. Kokain oder so zu probieren,und auch wenn es mir gefallen sollte,es trotzdem bei dem einen Mal zu belassen. Darum lasse ich es ganz,obwohl ich denke,dass es vielleicht auch mal ganz interessant sein könnte.

Beitrag von **TriloByte** » Di 08 Jul, 2003 10:35 pm

Cannabis werde ich irgendwann bestimmt mal probieren. An das Zeug kommt man ja fast schon so leicht ran, als wäre es legal~~. Der Rest interessiert mich nicht.

LittleBit · Beitrag von **LittleBit** » Di 08 Jul, 2003 11:08 pm

ich weiß net nur weil man daran so leicht rankommt muss man es noch lange net probieren. Warte mal ab bei vielen bleibt es nicht beim probieren.

angelina · Beitrag von **angelina** » Mi 13 Aug, 2003 12:04 am

Ich rauche zwar manchmal selbst zigaretten und trinke wenn ich feiere aber von drogen halte ich nicht so viel ich meine harte drogen, tapletten etc. die machen einen nur psychisch fertig und bringen einen am ende um!

Das ist kein leben!! "nur ein kurzer kick vom falschem Glück"! Sucht euch das wahre schöne im leben das sind jedoch keine drogen, findet es heraus, keiner kann vorschreiben was ihr im endeffekt macht.

Ihr könnt euer leben und eure lieben dadurch verlieren und das wegen einem gick...

Pfeffi · Beitrag von **Pfeffi** » Mi 13 Aug, 2003 12:01 pm

außer alkohol (in wenigen mengen) und passivrauchen bin ich drogenfrei

Red · Beitrag von **Red** » Mi 13 Aug, 2003 12:16 pm

mei, ich trink halt manchmal alk... kommt drauf an. Kann schon sein, daß ich ab und zu gut einen über den Durst trinke, aber oft kommt das nicht vor. Ich hab schon mal gekifft, aber so wirklich kann ich dem nichts abgewinnen... also bliebs bis jetzt bei dem einem Mal. Rauchen normal, tue ich ab und zu... aber hält sich auch in Grenzen.