Ich komme gerade aus dem Kino. Schon nach
"The Sixth Sense" und allerspätestens seit
"Unbreakable", einem Glanzstück in meinen Augen, stand für mich fest, dass ich keinen Shymalan-Film mehr verpassen will. Also wartete ich gespannt und freudig auf
"Signs" seit ich von den Dreharbeiten hörte, ohne überhaupt etwas vom Inhalt zu wissen.
Und ... ich bin ungeheuer beeindruckt ... mal wieder.
Der Regisseur, welcher seine Drehbücher selbst schreibt (!!!), ist in meinen Augen ein neues Genie. Die Filme sind immer sehr langsam, gemächlich erzählt. Es gibt wenig Score, wenige Dialoge (im Vergleich zu anderen) - alles ist sparsam eingesetzt. Aber kaum einer bekommt mit so spärlich eingesetzten Mitteln solch eine Atmosphäre hin.
Bei ihm beeindruckt mich sogar die Kameraführung jedesmal aufs Neue. Meine Begleiterinnen fanden den Film "ziemlich gut" bis "okay". Ich bin - wie gesagt - echt hin und weg und will ihn mir sicher nochmal anschauen.

Ist also ganz klar Geschmackssache. Viele fanden seinen letzten Film ja auch total lahm.
Im Vergleich zu den Vorgängern muss man aber sagen, dass die Story nicht ganz so subtil war, was aber auch nicht schlecht war. Die Kamera wurde trotzdem nicht immer drauf gehalten - ein auffallendes Stilmittel.
Und wieder ließ es sich M. Night Shymalan nicht nehmen, einen gastauftritt zu absolvieren (in
"The 6th Sense" war er ja der Arzt, der mutmaßte, dass die Mutter ihren Sohn schlägt; in
"Unbreakable" war er der dealer im Footballstadion). Dieses Mal ist seine Rolle auch größer, tragender ausgefallen.
Außerdem spielt der dritte der Culkin-Brüder seine erste Hauptrolle. Bleiben noch drei Brüder, die vielleicht noch ins Filmgeschäft einsteigen. Die beiden Kinder haben ihren Job echt gut gemacht, zu Joaquin Phoenix und Mel Gibson muss ich ja wohl nichts sagen
