Haben wohl ihre Trotzphasen, das ist dieses "Ich bin 15 und ich bin wütend auf meinen Vater"-Syndrom. Schaun wir uns Harry an, schauen wir uns Snape an: [spoiler]Der eine seiner Vaterillusion durch den Eindruck des 15jährigen James beraubt, der andere aus einer kaputten Familie kommend[/spoiler] (*schnell Spoiler setzt*)... irgendwie wirken beide ein wenig neben der Spur - ich meineHuntress hat geschrieben:...muß sich immer wie ein Held auspielen ohne mal nachzudenken. Snape hasst Harry wegen James und Harry hasst Snape weil er Snape ist. Zwei Deppen auf einem Haufen womit haben wir das bloß verdient...
- aber irgendwie leiden kann man Harry in 5 nicht wirklich, manchesmal möchte man ihm eine pfeffern. Was mich besonders stört: Das ewige "Ich bin ganz allein"-Heldengetue.
Wann begreift eigentlich mal ein Protagonist, daß er ohne seine "Büttel" (auch Freunde genannt) ein Nichts ist: klar paukt er sie aus unfreundlichen Situationen raus, aber meist hat der Protagonist das mit zu verantworten - vielleicht unverschuldet ob seiner Existenz, aber dennoch zieht er sie somit in Sachen rein und das ohne mal darüber nachzudenken, was seine Freunde bereit wären zu opfern. Und dann wird sich auch noch beschwert.
Es gibt ja (Anti)Helden, die die Nummer "Das geht dich nix an", "Ich will dich nicht mit reinziehen" abziehen - solche sind immer von Freunden umgeben wollen sich aber lieber auf sich selber verlassen.
Dann den Typ Held, der als einsamer, strahlender Ritter daherkommt, über die Unzulänglichkeiten der anderen schimpft und sich immer als Opfer der Situation hinstellt nach dem Motto "Ich hab mir das nicht ausgesucht und trotzdem rette ich immer eure Ärsche".
Harry gehört definitiv zur zweiten Gruppe - beide Typen Held haben aber gemeinsam, daß sie nie erkennen, daß es nicht allein nur auf sie ankommt, sondern sie nur so weit kommen wie sie von ihren Verbündeten getragen werden. Beide find ich auf Dauer ziemlich ätzend - aber vielleicht soll man Harry in 5 gar nicht so sehr mögen was natürlich ein Stück auch HP ingesamt ausmacht: Gut und böse gibt es nicht - da verwischen die Grenzen - aber Macht, Tom?
Sowas Profanes und Endliches wie Macht erreichen? - Machtkämpfe nach dem Prinziep wer ist der Stärkere?
Leute, Gut wie Böse ... das ist ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Leben und nichts was Erstrebenswert ist, weder für den einen, noch den anderen.
...öhhh, ich glaube ich schweife ab... also zur Diskussion steht: Toms (ich meine damit Voldemort)Weltherrschaftspläne - toll, noch so einer von der Sorte, der als Baby zu heiß gebadet wurde



