Bowling For Columbine

margie · Beitrag von **margie** » Fr 06 Dez, 2002 2:44 am

So ich hab´s mir heut angeschaut und bin begeistert von dem Film/der Doku und total schockiert. Klar wusste ich, dass die Waffengesetze in den USA 'etwas' anders sind als hier. Aber ne Waffe bei ner Kontoeröffnung in der Bank geschenkt zu bekommen?? Wat soll das denn?
Was mich am allermeisten schockiert hat sind die Zahlen der Todesopfer durch Schusswaffen. Wie kann es so einen riesen und ich meine rieeeeeeeesen) Unterschied zwischen USA und so ziemlich dem Rest der Welt geben?? Ich bin ehrlich gesagt noch ziemlich überwältigt und angewidert, insbesondere von Charlton Heston!!!!!! *From my dead hand* Also da hat sich mir der Magen umgedreht.
Andererseits muss ich sagen, dass mir Marilyn Mansons Aussagen sehr gefallen haben. Der Kerl ist mir zwar optisch total zuwider seine Musik mochte ich aber schon soweit ich sie kenne. Hätte nur nicht gedacht, dass er als Mensch mir jemals sympathisch sein könnte. Aber so sehr irrt man sich wenn man rein nach dem Äusseren geht.
Ich muss allerdings sagen, das ich über Michael Moore nicht viel weiss den Kritiken zufolge die der Film allerdings erhalten hat wird wohl zumindest nicht alles aus der Luft gegriffen worden sein.
Was ich auf jedenfall machen werde ist sein Buch 'Stupid White Men' lesen. Da George Bush in diesem Buch den Kürzeren zieht kann es ach in anbetracht des Filmes für mich nur eine Bereicherung sein.

So genug muss ins Bett. Hat noch jemand den Film gesehen? Wüsste gerne weitere Meinungen....
Kann jedenfalls echt nur dazu raten ihn sich anzuschauen.

Gast · Beitrag von **Gast** » Fr 06 Dez, 2002 8:40 pm

Ich habe es leider IMMER noch nicht geschafft, mir den Film anzusehen, aber hab mir vor lauter Verzweiflung schon etliche Clips von kazaa runtergeladen. Unter anderem auch das Interview mit Marilyn Manson.

Ich muss gestehen dass ich schon seit langer Zeit Fan von ihm, und teilweise auch von dem was er repräsentiert, bin. Besonders meine ich hiermit seine Kritik an der "God, God and Government"-Mentalität die teilweise in den Südstaaten der USA vorherrscht.

Daher ist es auch echt schade, dass er sich durch sein Äußeres immer wieder selber ad absurdum führt, aber der ist eigentlich echt ein interessantes, intelligentes und -man mag es kaum glauben- witziges Kerlchen

Ich kann nur seine Autobiographie, "The Long Hard Road Out Of Hell" empfehlen, ich habe mich selten so beim lesen amüsiert - einmal habe ich es sogar im Stau auf der Autobahn weitergelesen!

Aber dass es von Michael Moore auch ein Buch gibt, wusste ich gar nicht. Ich glaube, da werde ich direkt mal bei Amazon vorbeischauen...

margie · Beitrag von **margie** » Sa 07 Dez, 2002 1:53 pm

Wow hätte nicht gedacht, dass sich keiner für den Film interessiert. Schade.

@Darcy hm also ich bin jetzt nicht so der Biographien/Autobiographien Leser, aber ich kann mir nach dem Interview schon vorstellen, dass sie gut zu lesen ist.

TarasGirl · Beitrag von **TarasGirl** » Sa 07 Dez, 2002 4:22 pm

Ich interessiere mich schon sehr für den Film. Leider gibts den erst seit kurzem zum downloaden. Bin aber grad dabei. Ich hoffe mal das ich ihn mir heut abend anschauen kann.

Gast · Beitrag von **Gast** » Sa 07 Dez, 2002 8:39 pm

Hey, ich war heute endlich drin! Wir waren heute Christmas-Shopping und ich habe so lange genervt bis wir danach ins Kino gefahren sind. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und habe ihn noch gar nicht so richtig verarbeiten können. Ich fand ihn auf jeden Fall sehr sehr gut, einer der besten Film die ich seit langer Zeit gesehen habe - sehr einfühlsam, teilweise auch recht ironisch. Aber was bleibt einem da auch anderes übrig...

Ich denke aber auch, dass das dort gezeigte Bild von Amerika recht authentisch ist, die heftige Kritik der Amerikaner an Michael Moore (der ja dort als anti-amerikanisch "beschimpft" wurde) ist ja auch ein Zeichen dafür, dass man einen wunden Punkt getroffen hat. Die These des Films, dass die eingeimpfte Angst einer der Hauptgründe für die Mentalität der Amerikaner sein könnte fand ich sehr interessant, und auf jeden Fall auch nachvollziehbar.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Auswahl der Personen, die für den Film interviewt wurden - und die Art, wie sie gegenüber voneinander eingesetzt wurden. Überhaupt war der Einsatz von Kontrasten sehr genial, wie bei der Rallye der NRA in Colorado in der riesigen Halle vs. die des Vaters des ermordeten Jungens, der wirklich was zu sagen hatte, die aber nahezu im Schatten der anderen untergegangen ist. Oder der Kontrast zwischen den Bildern der Überwachungskamera der Columbine High School vs. dieses nahezu widerliche Geschleime und Quotengelaber von NBC oder was es war bei der Notrufhotline. Ich bin echt der Meinung, dass ich heute ein kleines Meisterwerk gesehen habe, auf jeden Fall ist es ein Film den ich mir auf DVD kaufen muss.

Oh, und zu Charlton Heston: Der ist ja wohl unglaublich! Und so ein elender Lügner! Gäbe es eine Personifizierung des Bösen, so würde ich glatt ihn nominieren. Der schlägt jetzt sogar George W. Bush auf meiner Hitliste. Sorry dass ich jetzt soviel dazu geschrieben habe. Das Schlimme ist, ich könnte noch viel mehr dazu sagen

Beitrag von **yolande** » Do 12 Dez, 2002 2:50 am

*hehehehehe*
Charlton Heston ist wohl "Moses" zu sehr zu Kopfe gestiegen

Ich hoffe ja dass ich nächste Woche endlich dazu komme Bowling for Columbine zu sehen ,vor allem unter dem Eindruck des Films "11 September", den ich wärmstens empfehlen kann.

Nachdem was ich nun gelesen habe, scheint der Film wirklich herzerfrischend ehrlich ironisch zu sein und sowas braucht man in Zeiten wie dieser......

TarasGirl · Beitrag von **TarasGirl** » Mo 06 Jan, 2003 2:42 pm

Jetzt hab ich den Film endlich gesehen und ich bin begeistert. Bei einigen Szenen muss man sich echt am Kopf greifen. Ich dachte wirklich ich seh nicht richtig als Michael Moore bei einer Kontoeröffnung ein Gewehr als kleines Present bekam. Oder das jeder in einem normalen Supermarkt Monition kaufen kann. Ich wusste übrigens auch nicht das Osama Bin Laden von der CIA ausgebildet wurde

Und wieviele ihrer "Feinde" sich die USA eigentlich selbst geschaffen hat.
Der Film ist auf jedenfall zu empfehlen, auch wenn es bei einigen Szenen schwer fällt hinzusehen, weil wirkliche Menschen erschossen werden. Die Szenen vom Massaker in der Highschool waren schon ziemlich beängstigend, wenn man sieht wie jemand der grad weglaufen will von hinten erschossen wird

Ich finds schön das Michael Moore es während den Dreharbeiten geschafft hat das wenigstens eine Supermarktkette keine Monition mehr zum Verkauf anbietet.
Und zu Charlton Heston möcht ich noch sagen. Was für ein unsympathisches A*****loch.

margie · Beitrag von **margie** » Do 09 Jan, 2003 2:12 am

Ja also das sich die USA so manche ihrer Feinde selbst antrainieren wusste ich zwar auch schon vorher aber ich muss echt sagen, dass mir das Aussmass nicht bekannt war. Und jetzt gibbet auch noch vielleicht bald Krieg wegen dem ganzen Mist, oh man was soll man da eigentlich noch sagen??

Und Charlton Heston ist allerdings ein mega A****

slarti · Beitrag von **slarti** » So 09 Feb, 2003 2:40 am

Ich würd ihn gerne sehen, aber in unserem Kaff läuft der nicht!!!
Das Buch lohnt sich aber auf jeden. Ich hab mich stellenweise in die Ecke gelacht, dann ist mir klargeworde, dass der das ernst meint.

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 11 Feb, 2003 3:55 pm

ja schau einer an, BOWLING FOR COLUMBINE ist oscar nominiert für den besten dokumentarfilm!!

jetzt täts mich schon recht überraschen wenn er tatsächlich gewinnen tät bei der "konkurenz"

Best documentary feature

"Bowling for Columbine" (United Artists and Alliance Atlantis)
Michael Moore and Michael Donovan

"Daughter from Danang" (Balcony Releasing in association with Cowboy Pictures)
Gail Dolgin and Vincente Franco

"Prisoner of Paradise" (Alliance Atlantis)
Malcolm Clarke and Stuart Sender

"Spellbound" (THINKFilm)
Malcolm Clarke and Stuart Sender

"Winged Migration" (Sony Pictures Classics)
Jacques Perrin

Spike'sKrüml · Beitrag von **Spike'sKrüml** » Di 11 Feb, 2003 4:05 pm

wie is das?läuft der noch?ich hab nämlich den trailer zum film ein paar mal auf mtv gesehn...*jaaa der mit den lustigen zeichenfigürchen...*

BuffySpikeFreak · Beitrag von **BuffySpikeFreak** » Di 11 Feb, 2003 10:46 pm

klar läuft der noch, also bei uns im ufa ist der noch im programm...
hab den film mit meiner klasse gesehen und fand ihn einfach klasse,...
er ist einfach zum empfehlen und sehr gut

Morticia · Beitrag von **Morticia** » Di 18 Feb, 2003 8:41 pm

Oh *yay* ich werd mir den Film in ner knappen Stunde auch mal reinziehen! Weiß noch gar nicht so recht, was mich da so wirklich erwartet, aber der scheint ja echt gut anzukommen bei allen... bin jetzt echt schweinemäßig gespannt drauf

Na, ich werd mich weiter zum Film äußern, wenn ich zurück bin, muss jetzt los *freu*

Morticia · Beitrag von **Morticia** » Mi 19 Feb, 2003 12:26 am

Oh my goodness. Der Film ist echt gut! Muss euch allen Recht geben: Charlton Heston ist echt DAS LETZTE!!! Mann, der Typ hat sich nur wiedersprochen..... ich fand´s echt alles voll schockierend, obwohl einem ´ne ganze Menge von schon bekannt war... Dass so viele Leute in Kanada ihre Häuser nicht abschliessen find ich echt total klasse! Ich wünschte, das könnten sich alle getrauen .... Auch das mit der ganzen Panikmache in den USA find ich schlimm und leider äußerst glaubwürdig.... noch heftiger als die amerikanische Regierung nach dem 2. Weltkrieg versucht hat, die Propaganda in Deutschland auszuschalten, krusiert die Propaganda jetzt- wenn auch anderer Art - in den USA. Das finde ich echt schlimm. Besonders in Bezug auf den Irak- Krieg trifft das meiner Meinung nach ganz extrem zu, was wirklich traurig ist!!!
Naja, ich geh dann mal schlafen und hoffe weiter auf eine Verbesserung der momentanen Zustände